Startup „FairUp“ digitalisiert Karrieremessen

Zur Unterstützung ihrer Geschäftsidee erhalten die Gründer seit April das Gründungsstipendium w-stip, das vom Fördervereins des Technologiezentrums Wuppertal vergeben wird.

Von links: Norbert Brenken, Vorsitzender des Fördervereins Technologiezentrum Wuppertal;
Konstantin Schultewolter, CFO FairUp; Jan-Philipp Koch, CEO FairUp; Frederik Bendel, CTO FairUp; Lisa Köller, Gründungsberaterin w-tec; Dr. Tariq Odeh, Geschäftsführer CETEQ GmbH und Schatzmeister des Fördervereins Technologiezentrum Wuppertal. ©w-tec

Das Startup „FairUp“ hat seine Geschäftsidee vor der Jury des Wuppertaler Gründungsstipendiums präsentiert und überzeugt. Seit dem 01. April wird die Förderung an drei der Gründer und Absolventen der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität ausgezahlt, denn das Start-up gründet in Wuppertal, der Geburtsstadt von einem der Jungunternehmer.

Die Gründer Christian Weber, Frederik Bendel, Konstantin Schultewolter und Jan-Philipp Koch versprechen die erste spezialisierte Eventmanagement-Software für Karrieremessen, die Veranstaltern den Weg zur digitalen Messe der Zukunft ebnet. Dazu hat „FairUp“ eine Software entwickelt, die sämtliche Abläufe von der Planung bis zum Matching von Fachkräften mit ausstellenden Unternehmen abdeckt. Veranstaltern versprechen die Gründer damit schnellere und automatisierte Prozesse. Einen besonderen Fokus legen sie dabei auch auf internationale Fachkräfte, weshalb ihre Software mehrsprachig angelegt ist. „Karrieremessen sind für Unternehmen und Talente enorm wichtig – und doch wirken viele wie aus der Zeit gefallen“, sagt Gründer Koch. „Während Online-Plattformen ständig optimiert werden, bleiben Messen oft analog, ineffizient und ressourcenintensiv.“ Allein in Deutschland gibt es jährlich bis zu 3.000 solcher Veranstaltungen. „Es hat uns überrascht, wie wenig digital viele Anbieter noch sind – gedruckte Kataloge, PDF-Formulare, oft nur auf Deutsch. Gerade für internationale Fachkräfte sind das große Hürden.“

Ein Pilotprojekt soll der Recruiting-Tag 2025 der Bergischen Universität Wuppertal am 27. Mai werden. Dabei ist der Einsatz der Software für den Veranstalter kostenlos. Nächstes Projekt ist die Digitalisierung des Karrieretages, der am 02. September in der Historischen Stadthalle stattfindet.

Schon über 130.000 Euro für Wuppertaler Startups
„FairUp“ wurde von einer Jury des W-tec-Fördervereins ausgewählt, die sich aus Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Wuppertaler Institutionen, Banken und KMUs zusammensetzte. Das W-stip wird dabei gezielt an Gründerinnen und Gründer vergeben, die in Wuppertal ansässig werden möchten. Das Stipendium in Höhe von 18.000 € soll nicht nur den Gründungsprozess erleichtern, sondern auch den regionalen Bezug und die langfristige Ansiedlung von Start-ups in Wuppertal fördern. Zusätzlich zu der finanziellen Hilfe erhalten die Gründer ein kostenloses Start-up-Büro für die nächsten sechs Monate sowie wertvolle Beratung und Netzwerkkontakte zum Aufbau des Unternehmens.

Das W-stip wird seit 2021 vom Förderverein Technologiezentrum Wuppertal W-tec e.V. vergeben, um junge Unternehmerinnen und Unternehmer in ihrer Gründungsphase zu unterstützen. Das Stipendium fördert Gründer bereits ab dem Tag der Gewerbeanmeldung und trägt somit maßgeblich zur Ansiedlung innovativer Unternehmen in Wuppertal bei. Bisher konnten insgesamt 138.000 € an Gründerinnen und Gründer ausgezahlt werden und so die lokale Gründerszene maßgeblich gestärkt werden. „Mit unserem Stipendium möchten wir Gründerinnen und Gründer ermutigen, ihre Ideen nicht nur zu entwickeln, sondern auch in die Tat umzusetzen“, sagt Lisa Köller, Gründungsberaterin beim W-tec.

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