Zu Beginn des Jahres 2023 wechselten nach der Schließung des Schaeffler-Werks in Wuppertal 150 Mitarbeitende in die proPerson-Transfergesellschaft. Seitdem qualifizieren sie sich in den unterschiedlichsten Feldern, um sich bestenfalls dadurch am Arbeitsmarkt neue Karrieremöglichkeiten zu erschließen.

„Vor diesem Hintergrund stellte sich uns die Frage, warum am Weiterbildungsmarkt keinerlei Angebote existieren, die es Menschen, die von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht sind ermöglichen, sich zum Thema Klimaschutz und Energiesparen weiterzubilden“, so Frank Müller, Geschäftsführer der proPerson GmbH. Gemeinsam mit der Realer Wandel GmbH aus Wuppertal entwickelte proPerson das Konzept für eine zweitägige Pilotveranstaltung zu diesem Thema. Technische Aspekte des Energiesparens sollten dabei weniger im Mittelpunkt der Weiterbildung stehen, dafür mehr die Entwicklung von Sensibilität für Ressourcenverschwendung in allen Lebenszusammenhängen und mögliche Ansatzpunkte, um die Welt für unsere nachfolgenden Generationen lebenswert und nachhaltig zu gestalten.

Die proPerson-Transfergesellschaft sieht hier auch ihren Auftrag, um am gesellschaftlichen Transformationsprozess mitzuwirken. Ein häufig vernachlässigter wichtiger Faktor neben allen technischen Möglichkeiten, wie der Nutzung von erneuerbaren Energien, ist der Faktor Mensch, der sensibilisiert werden muss für alle Formen der Ressourcenverschwendung. „Sicher erbringt daher eine solche Weiterbildung auch einen Mehrwert für die zukünftigen Arbeitgeber unserer Transfer-mitarbeitenden“, glauben die BeraterInnen der proPerson.

Neben der Berechnung des individuellen CO₂-Ausstoßes und des Ressourcenverbrauches der Teilnehmenden behandelte das Seminar Fragestellungen wie „was ist eigentlich Nachhaltigkeit?“, „welches Handeln wirkt sich wie aus?“ und „welche Arten von Greenwashing (täuschende, umweltfreundliche Darstellung eines Unternehmens, die nicht den realen Verhältnissen entspricht) gibt es?“. Am Ende stellte die Gruppe fest: „Wir bewegen uns aktuell in einem Arbeitnehmermarkt, daher ist es durchaus möglich, einen zukünftigen Arbeitgeber im Vorstellungsgespräch zu befragen, wie sein Unternehmen mit der Welt unserer Kinder und Enkel umgeht. Damit haben wir die Möglichkeit auch auf die Unternehmen Einfluss zu nehmen.“

Zu der Gruppe von sieben Mitarbeitenden, die an der Weiterbildung teilnahmen, gesellte sich auch ein freiberuflicher Berater, der das Thema zukünftig im Projekt weiterführen wird. Diese Veranstaltung soll gemeinsam mit der Realer Wandel GmbH zukünftig als Standard in allen Projekten der proPerson-Transfergesellschaft angeboten werden.

Die proPerson GmbH ist ein inhabergeführter Dienstleister, der im Hauptgeschäftsfeld seit siebzehn Jahren bundesweit im Rahmen von Transfergesellschaften und Outplacementberatung Menschen begleitet, die ohne eigenes Verschulden ihren Arbeitsplatz verloren haben. Seit 2006 konnte die proPerson in über 120 Projekten bundesweit annähernd 12.000 Menschen bei der Suche nach einer beruflichen Zukunft begleiten.

Wuppertal, im August 2023

Frank Müller, Geschäftsführer proPerson

pro Person GmbH

Güterstr. 20