Stadtentwicklung nicht anderen überlassen

Die Fraktion der Freien Demokraten im Rat der Stadt Wuppertal (FDP) kritisiert die Haltung von CDU und Grünen, keine Vorschläge zu den Änderungen des Regionalplans in Sachen Allgemeine Siedlungsbereiche (ASB) machen zu wollen als mutlos.

„CDU und Grüne stellen sich nicht der Verantwortung, wenn es darum geht, Gestaltungswillen bei der Stadtentwicklung zu beweisen“, so Alexander Schmidt, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „CDU und Grüne nehmen dadurch in Kauf, dass untragbare Flächen, wie zum Beispiel die Potenzialfläche südlich der Rather Straße im Zweifel realisiert werden.“

Die Freien Demokraten setzen ganz stark auf den Innenentwicklungsplan und die darin enthaltenen Vorschläge der Verwaltung.

Schmidt: „Innenentwicklung geht für die FDP immer vor Außenentwicklung, um Natur und lebenswichtige Grünbereiche zu schützen. Von daher unterstützen wir die Verwaltung auch in ihrer ablehnenden Haltung für von der Bezirksregierung vorgeschlagenen Bereiche Adolf-Vorwerk-Straße und Heidt. Eine weitere Versiegelung und Überbauung von Natur und Landschaft sollte hier unbedingt vermieden werden. Jedoch widersprechen wir der Verwaltung ausdrücklich im Bereich südlich der Rather Straße, für die ausdrücklich die gleiche Argumentation gelten muss. Hier würde eine Bebauung einen unverhältnismäßig großen Eingriff in ein bislang unbewirtschaftetes Biotop darstellen, in dem unter anderem viele Greifvögel auf Nahrungssuche gehen und welches von vielen Wildtieren als Passage zwischen dem Sudberger Wald, Burgholz und dem Waldgebiet rund um die Müngstener Brücke genutzt wird.“

Die Freien Demokraten sehen den grundsätzlichen Bedarf von neuen Wohnungen in Wuppertal, fordern aber einen verantwortungsbewussten Umgang mit den knapper werdenden Flächen im Stadtgebiet.

„Die FDP will Stadtentwicklung ausdrücklich aktiv gestalten und nicht wie CDU und Grüne äußeren Einflüssen überlassen. Es ist nach unserer Auffassung Kernaufgabe von Kommunalpolitik Wuppertal zu gestalten. Bedauerlich, dass dieses Selbstverständnis nicht von allen geteilt wird“, so Schmidt abschließend.

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