02.05.2025Claudia Otte
Gute Nachrichten für die Schulsozialarbeit
In Gesprächen mit der Bezirksregierung hatte Annette Berg die Zusicherung erhalten, dass die bisher im Landeshaushalt für diese Aufgabe eingestellten Mittel auch für den kommenden Haushalt 2025/26 eingeplant sind. Von den vorhandenen 37 Stellen können dank dieser Aussage 30 als sicher finanziert gelten. Das Delta der Finanzierung für die restlichen sieben Stellen ergibt sich aus Kosten- und Tarifsteigerungen, deren Übernahme durch das Land weiter offen ist.
„Es ist mir wichtig, dass die bestehende Unsicherheit zur Fortführung der Förderrichtlinien des Landes für das kommende Schuljahr durch eine für uns alle tragfähige Lösung abgefangen wird und in großen Teilen für das kommende Schuljahr Ihrerseits geplant werden kann“, betont Annette Berg in ihrem Schreiben an die Träger. „Diese Arbeit ist für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt und die unterstützten Schulen von besonderer Wichtigkeit und unverzichtbar. Kinder, Eltern und Lehrkräfte sollen wissen, dass unsere Schulsozialarbeit in ihrer Gesamtheit nicht gefährdet ist.“
Im Mai weitere Gespräche mit den Trägern
Im Mai will Berg mit den Trägern und dem Stadtbetrieb Schulen über die Verteilung der 30 Stellen auf die verbleibenden Träger und die unterstützten Schulen beraten: „Hierbei werden wir die soziale Lage der Schule, die vorhandenen Schulsozialarbeitsstellen des Landes und die zusätzlichen Stellen aus dem Startchancen-Programm berücksichtigen, um weiterhin eine bedarfsgerechte Versorgung insgesamt sicherstellen zu können.“
Für den Fall, dass das Land mit den für Juni angekündigten neuen Förderrichtlinien die Finanzierung der sieben fehlenden Stellen nicht zusagt, will die Schuldezernentin den Rat um eine Entscheidung in seiner Sitzung am 7. Juli bitten.
Dank an die freien Träger
Mit dem Dank an die Träger für die geleistete Arbeit verbindet Annette Berg den Appell: „Es würde mich sehr freuen, wenn Sie alle unter diesen Bedingungen auch im kommenden Jahr an Bord bleiben.“
Die Sozialarbeit für Wuppertals Schulen basiert aktuell auf drei Säulen: Das Land stellt über 100 Schulsozialarbeiter*innen direkt. Die kommunale Schulsozialarbeit umfasst derzeit 37 Stellen, deren Förderung durch das Land nicht auskömmlich ist. Bereits im vergangenen Jahr hat die Stadt 140 000 Euro Zuschuss geleistet, um diese Schulsozialarbeitsstellen zu erhalten. Dieses Geld ist auch wieder für den neuen Haushalt 2026/27 eingeplant. Zusätzliche Unterstützung können die Schulen aus dem durch Bund und Land finanzierten Förderprogramm „Startchancen“ auf Basis eines sogenannten „Sozialindexes“ erhalten.
Quelle: Stadt Wuppertal
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