Zoo: Tapirmann „Jasper“ musste eingeschläfert werden

Wegen einer chronischen Rückenerkrankung, die dem Tier zu schaffen machte, entschloss sich der Zoo "schweren Herzens", das Leiden des Tapirs zu beenden.

Tapir Jasper 03.08.13 Kranz Dsc_2143

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„Jasper“, der Mittelamerikanische oder Baird’s Tapir wurde aufgrund erheblicher gesundheitlicher Probleme vorgestern eingeschläfert. Der schwierigen Entscheidung ging eine bereits länger andauernde Verschlechterung seines Gesundheitszustandes voraus. Jasper hatte in den letzten Wochen und Monaten große Mühe beim Stehen und Laufen. Die Beeinträchtigungen gingen offenbar von einer chronischen Rückenerkrankung aus, die mit starken Einschränkungen des Bewegungsapparates verbunden waren. Eine intensive Untersuchung und Behandlung im Verlauf des Jahres führte leider nicht zu einer Verbesserung der Krankheitssymptome. In den letzten Wochen konnte sich Jasper oft nur noch mühsam auf den Beinen halten und war mehrfach zusammengebrochen. Da nicht mehr mit einer Verbesserung des Gesundheitszustandes zu rechnen war, wurde er am Mittwochmorgen von seinem Leiden erlöst.

Mit fast 22 Jahren hat Jasper ein stattliches Alter für einen Mittelamerikanischen Tapir erreicht, auch wenn diese Tiere in Menschenobhut noch älter werden können. Der „Altersrekord“ liegt bei Baird’s Tapiren bei 31 Jahren und 3 Monaten, er wurde erreicht von unserem Tapirweibchen „Tanya“, das 2011 im Zoo Wuppertal verstarb. Tanya und Jasper waren 1996 zusammen aus den USA nach Wuppertal gekommen und bildeten zusammen mit dem Tapirmann „Tonka“ als Bestandteil des nordamerikanischen Species Survival Program (SSP) die einzige Zuchtgruppe dieser bedrohten Tapirart in Europa. Zusammen mit „Susanna“, dem 1998 ersten in Europa geborenen Baird’s Tapir, sorgte Jasper zweimal für Nachwuchs. Zuletzt kam 2009 Tochter „Bonita“ zur Welt. Susanna und Bonita leben weiterhin im Tapirhaus des Wuppertaler Zoos.

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Quelle: Zoo Wuppertal
Foto: Diedrich Kranz

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