„Uns verbindet die Nacht“

Wuppertal, 30. Oktober 2025 — Im Frühjahr entdeckte Nachtbürgermeister Thomas Plath die Aktivitäten des WENDEPUNKTs. In zwei Treffen brachte er seine Erfahrungen und kreativen Ideen ein, um die Öffentlichkeitskampagne noch besser an die Bedürfnisse von Gastronomie-betrieben und Einzelhandelsgeschäften anzupassen. Plath knüpfte zudem Kontakte zu den Interessengemeinschaften des Luisenviertels. Das Ergebnis: Das Viertelmagazin der IG Fried-rich-Ebert-Straße stellt in seiner Herbstausgabe die Arbeit des Krisendienstes ausführlich vor. Alexander Klein, Vorsitzender der IG Luisenstraße, bot prompt an, öffentlichen Raum für Banner des Krisendienstes in der Luisenstraße bereitzustellen.

Im Vorfeld der beliebten Aktion „Das Viertel leuchtet“ werden ab dem 3. November 2025 Mitarbeitende des Krisendienstes im beliebten Stadtviertel unterwegs sein, um Einzelhändler und Gastronomen zu gewinnen, Infomaterial in ihren Betrieben zu platzieren. Für die vielfältigen Orte in Cafés und Läden entwickelten sie unterschiedliche Werbeträger: Neben Plakaten in mehreren Größen haben sie auch Tresentafeln, Schaufensterschilder und Visitenkarten samt Spender im Gepäck.

Gerade nachts, wenn viele Anlaufstellen geschlossen sind und Einsamkeit besonders spürbar wird, ist schnelle Hilfe wichtig. Bars, Kneipen, Cafés und Clubs sind Orte, an denen Menschen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten zusammentreffen – hier setzt die Aktion an. Die Tresenkarten werden gut sichtbar im Thekenbereich platziert, damit Mitarbeitende ihre Gäste in belastenden Situationen auf das Hilfsangebot hinweisen können. Auch die Einzelhändler*innen beteiligen sich, indem sie Schaufensterkarten und Flyer auslegen, denn auch nachts ist die Friedrich-Ebert-Straße stets belebt.

„Mit dieser Aktion wollen wir Mut machen, sich Hilfe zu holen. Niemand soll in einer Krise allein bleiben müssen – gerade in der Nacht nicht“, sagt Krisendienst-Einsatzleiterin Petra Hornig.
Dank der Offenheit und Hilfsbereitschaft aller Akteure im Luisenviertel entsteht ein solidarisches Netzwerk im gesellschaftlichen Leben des Viertels – ein sichtbares Zeichen gegen Einsamkeit und für Zusammenhalt. Die Botschaft ist klar: Hilfe ist da – auch in der Nacht.

Petra Hornig, Team- und Einsatzleiterin des Krisendienst WENDEPUNKT und Thomas Plath, Nachtbürgermeister der Stadt Wuppertal, hissen gemeinsam den Aufsteller des Wendepunkts vor der Basilika St.Laurentius im Luisenviertel in Wuppertal-Elberfeld.