Oberbürgermeister Jung: Verzicht auf Döppersberg-Umbau keine Alternative zum Sparpaket

Oft führen Gegner des Haushaltssicherungskonzeptes an, man solle auf den kostspieligen Umbau des Döppersbergs verzichten. So könne genug Geld eingespart werden, um Kürzungen im Sozial- und Kulturbereich zu vermeiden. Oberbürgermeister Peter Jung widerspricht dieser Argumentation.

Für Peter Jung steht der Döppersberg-Umbau nicht zur Disposition.Für Peter Jung steht der Döppersberg-Umbau nicht zur Disposition.

Jung dazu in seiner Kolumne ‚Auf ein Wort‘: „Wenn wir die Landesförderung nicht für den Döppersberg nutzen, wird sie in Vorhaben anderer Städte fließen. Geben wir unseren – für dieses Projekt zweckgebundenen – Eigenanteil nicht aus, würde dies lediglich die stetig notwendige Aufnahme weiterer Kassenkredite kurzfristig vermindern. Das wäre angesichts der strukturellen Krise allerdings nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Das bedeutet: Der durch Verzicht erzielte Einspareffekt würde praktisch sofort verpuffen, die Situation am Döppersberg stagniert und bleibt unansehnlich wie sie ist – und weder irgendeine Maßnahme des HSK würde dadurch entbehrlich noch könnte ein anderes Projekt damit finanziert werden. Das Haushaltssicherungskonzept und der Döppersberg stellen Herausforderungen dar, die wir nur gemeinsam angehen und bestehen können.“

Gleichzeitig betont der Oberbürgermeister, dass ihm der Kontakt zu den Bürgern gerade in Zeiten schwieriger Entscheidungen wichtig sei: „Ich wünsche mir, dass wir weiterhin im intensiven Dialog bleiben, um die bedeutenden Ziele für die Zukunft unserer Stadt zu erreichen. Mir ist es dabei wichtig, Ihnen auch unpopuläre Maßnahmen zu erläutern und Sie auf dem schwierigen Weg, auf dem wir uns befinden, einzubinden. In diesem Sinne freue ich mich auch weiterhin auf Ihre Meinung, Ihre Ideen, Ihre Kritik und Ihre Anregungen. Sie zeigen mir, dass Ihnen – wie mir – Wuppertal sehr am Herzen liegt!“
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Foto: Atamari via Wikimedia

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Kommentare

  1. M.O. sagt:

    Wenn es denn immer so einfach wäre…
    Leider schifft Hr. Jung wieder um die Fakten herum und nennt keine weiteren Details.

    Was ist denn der Tropfen auf den heißen Stein?
    Was sind die alternativen?
    Wen genau stört der Döppersberg oder gibt es nicht andere, viele mittlere Baustellen die notwendig wären?

    Nur um Mittel vom Land auszugeben, die das Land eigentlich auch nicht wirklich mehr hat !?

    Ich denke dem Land geht es genauso schlecht und wir zahlen anteilig auch daran ab. Also beißt sich die Katze in den Schwanz und es geht wieder mal um Besicherung von Pfründen, statt neue Ideen.

    Hr. Jung – wie beim Schauspielhaus auch – Sie bringen keine neuen Ideen – und das ist der Sinn von Führungspersonal ! Die Monet Ausstellung hat gezeigt neuen Ideen bringen auch wirkliches Wachstum.

    WO sind die NEUEN Ideen ? und keine alten Zöpfe !

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