Bis zum 14. Dezember ist die Auffahrt auf die A1 Richtung Köln an der Anschlussstelle Langerfeld/Schwelm nicht möglich. Damit fährt der komplette Schwerlastverkehr aus dem Gewerbegebiet Schwelm noch mehr als bisher durch die Wohngebiete in Langerfeld. Die Anwohner dort sind sowieso schon mit den Nerven am Ende, weil seit Jahren die Dieselstraße wegen der Bauarbeiten an der Schwelmetalbrücke teilgesperrt ist und laute Lastwagen vor ihren Fenstern vorbei poltern.

Jetzt kommt durch die zusätzliche Sperrung weiterer Verkehr dazu. Das stellt für die Anwohner eine enorme Belastung dar. Weder die Menschen in Langerfeld noch die Medien wurden über die plötzliche Sperrung informiert. In den üblichen Verkehrsportalen tauchte sie am Montag nicht auf.

Die offizielle Streckenführung über das Autobahnkreuz Nord und dann per U-Turn zurück in Richtung Köln ist vorhersehbar wenig attraktiv, weil deutlich länger. Also werden viereinhalb Wochen lang weitere 40-Tonner an den Fenstern schlafender Anwohner entlangdonnern.

Morgens früh, tagsüber, spätabends, nachts. Staus werden unseren Stadtteil mit Abgasen verpesten. Als Bezirksbürgermeister von Langerfeld fordere ich, dass die Bauarbeiten so zügig wie irgend möglich von statten gehen. Und dass bei allen Arbeiten immer mitbedacht wird, wie die Verkehrsströme aus den Wohngebieten Langerfelds herausgehalten werden können.

Andreas Bialas

Bezirksbürgermeister Langerfeld/Beyenburg