Teilhabe von Gehörlosen in städtischen Einrichtungen ermöglichen

In einem gemeinsamen Prüfantrag für den Sozialausschuss fordern die Fraktionen von FDP und SPD von der Verwaltung, alle öffentlichen Informationen der Stadt Wuppertal mit Hilfe eines Gebärdendolmetschers oder dem Einsatz einer geeigneten Software in Gebärdensprache ergänzend zu übertragen.

„Gehörlose Menschen stehen immer noch vor der Herausforderung, dass sie städtische Gremiensitzungen oder Angebote in städtischen Einrichtungen nur eingeschränkt oder gar nicht wahrnehmen können“, so Gérard Ulsmann, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Rat der Stadt Wuppertal. „Dabei haben sich die technischen Möglichkeiten in den letzten Jahren wesentlich verbessert und können mittlerweile kostengünstig angeboten werden.“
Um soziale Teilhabe gewährleisten zu können, sollte es nach Auffassung der Freien Demokraten und der Sozialdemokraten selbstverständlich sein, diese technischen Möglichkeiten zu nutzen und überall dort anzubieten, wo die Stadt mit Menschen in Kontakt tritt.

Lukas Twardowski, sozialpolitischer Sprecher der SPD, ergänzt: „Bei diesem Thema sind andere Städte schon weiter als Wuppertal und halten solch wichtige Angebote für gehörlose Menschen vor.“
„Alle öffentlichen Informationen der Stadt sowie Übertragung von Sitzungen des Rates via Rats-TV, öffentliche Statements des Oberbürgermeisters oder seiner Vertreter auf der Homepage der Stadt oder ihrer offiziellen Social Media-Kanäle sollen nach dem Willen von SPD und FDP zukünftig entsprechend niederschwellig zugänglich gemacht werden“, führt der FDP-Sozialpolitiker Gérard Ulsmann aus.

Weiter fordern FDP und SPD die Prüfung, inwieweit der Einsatz von entsprechender Technik in städtischen Einrichtungen, wie beispielsweise dem Zoo, dem von der Heydt-Museum und anderen möglich ist.
Gérard Ulsmann und Lukas Twardowski sind sich einig: Soziale Teilhabe ist in Wuppertal nach wie vor ein großes Thema, bei dem es Verbesserungsbedarf gibt. Gerade bei einem Themengebiet, welches sich mit recht wenig Aufwand und zu geringen Kosten realisieren lässt, sollte die Verwaltung in Wuppertal zeitnah tätig werden.

Anmelden

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert