Mehr Tempo-30-Zonen statt teurem Asphalt
Immer wieder mussten wir feststellen, dass gute Ansätze zu mehr Klimaschutz von den Bedenkenträgern in der SPD aufgeweicht und/oder abgelehnt wurden. Zu Zeit gibt es einen Meinungsstreit darüber, wie eine effektive Lärmreduzierung in Wuppertal aussehen könnte“, beschreibt Gerd-Peter Zielezinski, Vorsitzender der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal, den Hintergrund einer aktuellen Anfrage.
Darüber, dass die Verkehrsbelastung in den eng bebauten Wohngebieten zu hoch ist, gibt es wohl am wenigsten Differenzen. Es sind die Vorschläge, auf welche Art und mit welcher Technik diese Belastungen effektiv reduziert werden könnte.
„Während die Verwaltung begründet darlegt, warum „Flüster- oder Clean-Air-Asphalt“ für die innerstädtische Anwendung u.a. wegen der relativ kurzen Lebensdauer nicht geeignet ist und daher die Einrichtung von „Tempo-30“-Zonen favorisiert, wird dieser Vorschlag von einer gegenwärtigen Ratsmehrheit rigoros abgelehnt. Sie bevorzugt den vermeintlich schnellen Verkehrsfluss. Um eine realistische Berechnung über die Kosten von lärm- und abgasreduzierendem Asphalt im Vergleich zu verkehrsberuhigten Straßen zu erhalten, haben wir für die kommende Ratssitzung die entsprechende Anfrage gestellt“, erklärt Zielezinski. „Wo insbesondere im Interesse des Busverkehrs Tempo 30 als zu restriktiv erscheint, sollte künftig auch verstärkt die Alternative von Tempo-40-Abschnitten in Betracht gezogen werden, um Lärm- und Abgasreduzierung und erhöhte Verkehrssicherheit mit den Belangen des ÖPNV in Einklang zu bringen“, ergänzt Harald Pauli, Vertreter der Linken im Verkehrsausschuss.

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