16.07.2025N. Bernhardt
Das Ende der Nordbahntrasse
Bild: Trassenende an der Straße Vor der Beule. Zumindest den Parkplatz kann man teilweise für den Radverkehr benutzen.
Der „alternativlose“ Bedarf an Einzelhandel Am Diek/Vor der Beule und der Hausbau auf dem „Bergischen Plateau“ haben leider, leider, dafür gesorgt, daß die Nordbahntrasse als Radweg auf rund 1300 Metern unterbrochen ist. Nun hat die CDU Oberbarmen einen Radweg-Überflieger zu ihrem Schlüsselprojekt erkoren, ohne daß es außer einer abstrakten Zusage des OB zu konkreten Plänen oder gar Finanzierungsmöglichkeiten gekommen ist.
Wenn wir für den Radverkehr die Luftschlösser – oder sagen wir besser: Leuchtturmprojekte – wie für die BUGA planten, wäre im Nu ein Teil des Parkplatzes als Radtrasse genutzt, die Langerfeld-Trasse durch den Tunnel mit Verbindung bis nach Ronsdorf fertig und ein anständiger Radschnellweg entlang der L417/418 gebaut.
Aber alles was wir kriegen, sind ein paar billige Schilder „Fahrradstraße“ auf der Hohen Insel Zeppelinallee/Jung-Stilling-Weg, wo sich die Radfahrer aussuchen dürfen, ob sie nun vom Tal aus die Cronenberger Straße mit 10 Prozent Steigung oder den Selmaweg mit 10 bis 15 Prozent Steigung hinaufhecheln.
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Ja, die großen Radverkehrsprojekte scheinen alle in der Schublade gelandet zu sein.
Aktuell begnügt sich die Stadt damit, heute schon sichere und beliebte Radstrecken als Fahrradstraßen umzuetikettieren, damit sie später mal sagen kann, dass die neuen Fahrradstraßen gut angenommen werden und sich mächtig positiv auf das Weltklima auswirken.
Die Zeppelinallee ist nach meiner Erinnerung eine lauschige Anliegerstraße mit Radfreigabe mitten im Wald und die kürzeste asphaltierte Verbindung vom Küllenhahn nach Sonnborn, die ich kenne. Vielleicht nutzen die Planer wenigstens die Gelegenheit, mal die gefährliche Einmündung Königshöher Weg mit einer Vorfahrtsumkehr zu entschärfen.