Ein Ort der Demokratie

In der Reihe "Orte der Demokratiegeschichte in Wuppertal" lädt die KiHo am Mittwoch (12.03.) zu einem Vortrag über die Entstehung der Hochschule ein.


Im Rahmen des Veranstaltungsprogramms „Orte der Demokratiegeschichte in Wuppertal“ lädt die KiHo am Mittwoch (12.03.) zu einem Vortrag über die Entstehung der Hochschule ein
.

Die deutsche Demokratie- und Freiheitsgeschichte lokal, regional und deutschlandweit fördern und darüber demokratische Teilhabe und Zivilcourage anregen: Das ist das Ziel der bundesweiten Reihe „Orte der Demokratiegeschichte“. In Wuppertal wurde sie 2023 als Projekt von Studierenden des Bergischen Kollegs und der Bergischen Universität Wuppertal gestartet.

In diesem Jahr werden exemplarisch acht verschiedene Orte der Demokratie vorgestellt. Dazu gehört auch die Kirchliche Hochschule. Ihre Geschichte stellt Martin Karrer, emeritierter Professor der KiHo und mehrfach ihr Rektor, am Mittwoch (12.03.) um 19.30 Uhr in Hörsaal 3 auf dem Campus (Missionsstr. 9 a/b) vor.

Gründung durch Bekennende Kirche

In diesem Jahr feiert die KiHo nach eigenen Angaben zwei bedeutende Jahrestage: Vor 90 Jahren – am 1. November 1935 – nahm sie verdeckt als „Abteilung B“ der Theologischen Schule Elberfeld e.V. – in der Kolpingstraße den Lehrbetrieb auf.

Die Gründung erfolgte durch Mitglieder der Bekennenden Kirche und deren Erkenntnis, dass die evangelische Kirche angesichts der Gleichschaltung der theologischen Fakultäten an den staatlichen Universitäten durch den Nationalsozialismus die Ausbildung ihres Pfarrernachwuchses selbst in die Hand nehmen müsse.

Wiedereröffnung 1945

Dieses Vorhaben gelang allerdings nur für gut ein Jahr, denn im Dezember 1936 wurde die KiHo durch die Geheime Staatspolizei wieder geschlossen. Schon wenige Monate nach Ende der Nazi-Diktatur wurde die Hochschule aber wiedereröffnet. Am 1. November 1945, also vor 80 Jahren, feierte sie ihr Comeback – dieses Mal in der Missionsstraße auf dem „Heiligen Berg“.

Professor Martin Karrer hatte von 1990 bis 2020 den Lehrstuhl für Neues Testament und dessen Umwelt an der KiHo Wuppertal inne und war in dieser Zeit mehrfach auch deren Rektor. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählten u.a. die Christologie des Neuen Testaments, der Hebräerbrief, die Apokalypse, das griechische Alte Testament sowie die Lutherbibel. Wissenschaftspreise erhielt er für seine Beiträge zur Ästhetik.

Mehr über die „Orte der Demokratie in Wuppertal“ gibt es hier.

Anmelden

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert