Halbzeit im Ausbildungsmarkt

Es zeichnet sich ab, dass nach Remscheid und Solingen jetzt auch Wuppertal die Schwelle zum Bewerbermarkt überschritten hat.

  • Städtedreieck ist ein Bewerbermarkt
  • deutlich mehr Stellen als Bewerber*innen
  • Chancen für junge Menschen so gut wie nie
  • wachsende Besetzungssorgen in einzelnen Branchen

 

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Im Bergischen Städtedreieck ist Halbzeit im Ausbildungsmarkt. Es zeichnet sich ab, dass nach Remscheid und Solingen jetzt auch Wuppertal die Schwelle zum Bewerbermarkt überschritten hat. In allen drei bergischen Städten ist die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen höher als die Anzahl der bei der Berufsberatung gemeldeten Ausbildungsplatzbewerber*innen. Die Differenz ist in Remscheid am größten, in Solingen und Wuppertal deutlich geringer.

Für die Ausbildungsplatzbewerber*innen bedeutet ein Bewerbermarkt, dass Auswahl und damit auch Chancen auf eine Ausbildung größer geworden sind.  Dementsprechend ist die Zahl der zum jetzigen Zeitpunkt bereits versorgten Bewerber*innen höher als vor einem Jahr.

Für die Betriebe und Unternehmen der Region wird der Wettbewerb um die Auszubildenden noch einmal härter, da schon rein rechnerisch das gegenwärtige Potenzial nicht annähernd ausreichen wird, alle gemeldeten Stellen auch zu besetzen.

 

Agenturbezirk Solingen-Wuppertal

Bis März 2024 sind in der Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal insgesamt 2.809 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 2.423 Bewerber und Bewerberinnen, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Auf eine/n Bewerber/in kommen damit 1,2 Ausbildungsplätze. Zurzeit sind noch 1.328 junge Frauen und Männer auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.915 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen auf jede/n unversorgten Bewerber/in 1,4 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Bewerber/innen um 8,9 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Ausbildungsstellen um 0,6 Prozent gesunken.

 

Wuppertal

1.506 Jugendliche aus Wuppertal haben sich seit Oktober 2023 an die Berufsberatung der Agentur für Arbeit gewandt, um einen Ausbildungsplatz zu finden. Insgesamt sind das 244 Personen (-13,9 Prozent) weniger als im Vorjahr. 803 Jugendliche sind davon aktuell noch unversorgt: 187 Personen (-18,9 Prozent) weniger als ein Jahr zuvor. Der Vielzahl an Bewerbern und Bewerberinnen stehen derzeit 1.533 gemeldete Berufsausbildungsstellen gegenüber, von denen aktuell noch 1.039 Ausbildungsplätze unbesetzt sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind seit Beginn des Berichtsjahres 26 Ausbildungsstellen (-1,7 Prozent) weniger gemeldet worden.

 

Dieses ist ein Auszug aus der Presseinformation der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.
Für weiterführende Informationen können Sie hier die komplette Presseinformation zur „Halbzeit im Ausbildungsmarkt“ lesen. 

 

Martin Klebe, Leiter der Agentur für Arbeit Solingen-WuppertalMartin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal ©Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal

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