Kein städtischer Zuschuss für das neue Tierschutzzentrum der Pechpfoten e.V.

Alle großen Fraktionen haben den Antrag der Pechpfoten auf Bezuschussung für ein neues Zuhause für herrenlose Tiere abgelehnt oder sich enthalten. Die Freien Wähler haben dem zugestimmt. Falsche Informationen sorgten für Irritationen..

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Freudig nahm man am 28.03.23 die Nachricht aus dem Presseamt der Stadt auf, dass der Tierschutzverein Pechpfoten e.V. einen städtischen Zuschuss von 50 000 Euro erhalten würde. Radio Wuppertal brachte einen Bericht mit O-Ton des Vorstands der Pechpfoten .

Doch schnell wurde man wieder auf den Boden der Tatsachen geholt und die Enttäuschung war groß, der Antrag war nämlich abgelehnt. Radio Wuppertal nahm den Bericht wieder aus dem Programm.

Wieso diese Irritationen aus dem städtischen Presseamt zustande kamen ist nicht bekannt. Nach Informationen einer Pressesprecherin lag die Ablehnung des Antrags der Pechpfoten daran, dass der Antrag zu spät ( 23.02.23) gestellt wurde, diese Aussage wurde heute schnell wieder dementiert.

Seit 2016 hat Wuppertal kein Tierheim mehr, bezuschusst mit ca 200 000 Euro jährlich werden stattdessen umliegende Tierheime in Nachbarstädten, die sich seitdem um die Wuppertaler Fund und Abgabetiere kümmern. Jetzt will ein sehr engagierter Tierschutzverein mit einem großartigen Konzept in unserer Stadt ein neues Tierschutzzentrum errichten und wird von der Stadt gnadenlos abgebügelt.

Hier ein Auszug aus dem Konzept des Vereins

,,Neben den Standardaufgaben eines modernen Tierheimes, der zeitgemäßen und artgerechten Unterbringung für Haustiere in Not, verbinden wir mit diesem Projekt eine Bereicherung für unsere Stadt, in dem wir die Besucher durch eine Gestaltung als Parkanlage zu Besuchen einladen und das Bewusstsein für Tiere und Natur fördern. Zudem findet auch der Inklusionsgedanke Platz, unter anderem durch die bereits vereinbarte Kooperation mit der Bergischen Diakonie Aprath und ggf. weiterer Organisationen wie z.B. proviel GmbH. Auch Jugendprojekte sind nach Aufnahme des Betriebes denkbar.’’

Mögliche Fördermittel aus dem Bauhilfefond des deutschen Tierschutzbundes in Höhe von bis zu 50.000 wurden ebenfalls beantragt. Die Entscheidung steht noch aus und wird u.a. von einer € Beteiligung der Kommune am Projekt abhängig gemacht.

Damit hat die Ablehnung des Antrags weitergehende Folgen für den Verein.

Der Wuppertaler Stadtrat hat mal wieder eine enttäuschende Vorstellung gegeben und gezeigt wo in dieser Stadt die Prioritäten liegen, vor allem im Geschäftsbereich 2.2 in dem neben Sport & Sicherheit und Ordnung auch die Kultur untergebracht ist.

Es ist beschämend für eine Stadt wie Wuppertal, dass Tiere und Tierschutz im Allgemeinen hier keinerlei Lobby in der Verwaltung findet, das Rathaus darf mit Hunden nicht betreten werden und seit  Herr Schneidewind OB ist, nicht einmal unterm Schreibtisch erlaubt.

Wenn die Politik so kläglich versagt, ist der Bürger gefragt. Um den Verein Pechpfoten e.V bei seinem großartigen Projekt zu unterstützen, ist jede Spende willkommen.

https://www.pechpfoten.de/helfen-sie-helfen/

(C.O)

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Kommentare

  1. Hédi sagt:

    ‼️UPDATE: Pechpfoten e.V. – Tierschutzzentrum ‼️

    ✅ Bei dem Mietvertrag für das Grundstück handelt es sich um einen Erbpachtvertrag. Die Dauer ist nicht bekannt. Man investiert mit öffentlichen Geldern in ein Grundstück, das letztlich einem nicht gehört und auch nicht dem Verwaltungsgebiet der Stadt Wuppertal zugeordnet ist. Da freut sich natürlich auch der Eigentümer (Diakonie) und natürlich auch die Stadt Wülfrath, wenn das Grundstück schön umschlossen wird. Wertsteigerung auf Kosten des Steuerzahlers.

    ✅ In der Ratssitzung vom 27.03.23 wurden die 50.000 Euro mehrheitlich unter anderem von der SPD, CDU usw. abgelehnt. Was ist nun die Wahrheit? Auf die Bitte an Radio Wuppertal ihre Berichterstattung evtl. zu überprüfen sind sie nicht nachgekommen. Im Umkehrschluss muss davon ausgegangen werden, dass trotz Ablehnung des beantragten Geldes i.H.v. 50.000 Euro Zuschüsse geflossen sind. Wenn ja, aus welchem Topf? Und warum behauptet Frau Anke Süper, dass sie bis dato keine öffentlichen Gelder erhalten hat? QUELLE Radio Wuppertal 29.03.23 – 16:32

    1. Claudia Otte (Redaktion) sagt:

      Ich glaube über Sinn oder Unsinn dieser städtischen Investition müssen wir hier nicht diskutieren.Ihre Frau ist Stadtverordnete, sie kann ja eine große Anfrage starten, das wird dann Ihre Frage aus welchem Topf Geld geflossen sein soll beantworten.

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