Jugendliche bringen sich auf Wuppertaler Bahnhöfen in Lebensgefahr

Eine 16jährige wollte auf dem Puffer eines Regionalexpresses, also außen am Zug, vom Hauptbahnhof nach Vohwinkel "surfen". Am Bahnhof Oberbarmen brachten sich zwei Jugendliche in größte Gefahr, als ihr Fußball auf die Gleise rollte.

Mit der Regionalbahn wollte eine 16jährige nach Vohwinkel "surfen". Foto: Matthieu RieglerMit der Regionalbahn wollte eine 16jährige nach Vohwinkel "surfen". Foto: Matthieu Riegler

Ein Reisender hat am Samstagabend im Wuppertaler Hauptbahnhof offensichtlich das so genannte „Surfen“ einer Jugendlichen auf einem Zug verhindert. Gegen 19.05 Uhr war eine 16jährige Wuppertalerin auf einen Puffer eines Regionalexpresses an Gleis 1 gestiegen und wollte auf diese lebensgefährliche Weise nach Vohwinkel fahren. Ein Reisender, der die junge Frau beobachtet hatte, sprach sie an, so dass sie ihr Vorhaben aufgab und flüchtete. Die sofort alarmierte Bundespolizei konnte wenige Minuten später die Jugendliche auf der Bundesallee stellen und in Gewahrsam nehmen. Der Vater holte die junge Wuppertalerin auf dem Bundespolizeirevier ab. In Anwesenheit des Erziehungsberechtigten erfolgte eine Belehrung über die Gefahren des Bahnverkehres.

Laut Bundespolizei kann es vorkommen dass „Surfer“ durch die hohen Geschwindigkeiten der Züge den Halt verlieren. Durch Hindernisse wie Oberleitungsmasten, Schilder oder Bäume kann es zu einem Aufprall kommen. Auch der mögliche Kontakt oder die Unterschreitung des Mindestabstandes zu den elektrischen Leitungen können zu einem Stromschlag führen. Selbst beim Absprung besteht die Gefahr, dass die Personen zwischen Zug und Bahnsteig geraten. Schwere Behinderungen oder sogar der Tod können die traurigen Folgen des Bahn-Surfens sein. Daneben müssen die „Surfer“ mit straf- und zivlrechtlichen Folgen rechnen.

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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Ein Fußballspiel im Bahnhof Wuppertal-Oberbarmen lieferten sich am Samstag zwei 17jährige Jugendliche. Die sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei traf das Duo gegen 18.20 Uhr auf dem Bahnsteig an. Sie gaben auch direkt zu, mit dem Ball gespielt zu haben. Dabei war der Ball in ein S-Bahngleis gefallen und von einem Jugendlichen auch zurück geholt worden. Die Beamten belehrten die Wuppertaler und leiteten gegen einen „Fußballspieler“ ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Aufenthaltes in den Gleisen ein.

Quelle: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

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