Schwebebahn: WSW kannten Mängel seit Mai

Bereits seit Mai diesen Jahres war den Wuppertaler Stadtwerken bekannt, dass bei Wintertemperaturen unter -15 Grad der Betrieb eingestellt werden soll.

Die letzte Tür ist geschlossen. Die Schwebebahn steht still. Foto: Michael Schad - wupperbild.com
Die letzte Tür ist geschlossen – die Schwebebahn steht still.
Foto: Michael Schad – wupperbild.com

Dies räumte das Unternehmen heute ein. Der Gutachter erläuterte, das Risiko an den mehr als hundert Jahre alten Teilen bestünde im Auftreten von Rissen im Bereich der Vernietung. Durch die Größe der Nieten würden diese erst sichtbar, wenn sie bereits eine Länge von mehreren Zentimetern erreicht haben. Fraglich sei je nach betroffenem Bauteil, wie sich ein solcher Riss auswirken würde. Neben einer möglichen Umverteilung der Last konnte er auch eine Kettenreaktion nicht ausschließen.

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Wie bei anderen Skandalen, so wird auch hier von den Verantwortlichen die Salami-Taktik in Vollendung vorgeführt. Nur das, was man unbedingt zugeben muss, wird eingeräumt.

Dazu passt dann wohl auch eine Ausschreibung über 900 Tonnen Stahlteile, die im Zeitraum Februar bis Mai 2010 verbaut werden sollen. Offenbar hatten die Verantwortlichen nur nicht damit gerechnet, dass es schon früh im Winter kalt würde und am Montag mal so getan, als sei man kalt erwischt worden.

Was wird noch alles verschwiegen? Wann erfährt die Öffentlichkeit die ganze Wahrheit?

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