Elfte Wuppertaler Investorentour Wuppertal INSIDE

Etwa 170 Gäste waren es diesmal, die sich bei sommerlichen Temperaturen in Wuppertal aktuelle Projekte und Potentialstandorte präsentieren ließen

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Auch bei der elften Investorentour war die Stimmung ausgesprochen gut und überregionale Vertreter der Immobilienwirtschaft als auch lokale waren einmal mehr begeistert von diesem effektiven Format.

Traditioneller Treffpunkt war wieder die 19. Etage der Stadtsparkasse, von der man den beeindruckenden Blick auf die Veränderungen rund um den Döppersberg hat. Dort begrüßte die Gäste Hausherr Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse, der ebenso begeistert wie Oberbürgermeister Andreas Mucke, von dem dynamischen Wandel der Schwebebahnstadt schwärmte. Eine steigende Einwohnerzahl – bald werden die 360.000 wieder geknackt sein – eine sinkende Arbeitslosenquote, über 22.000 Studierende an der Bergischen Universität. Dass die Erfolgsmeldungen nicht abreißen, daran arbeiten Stadtspitze, Verwaltung und Wirtschaftsförderung mit Hochdruck: „Wir erarbeiten derzeit ein neues Gewerbeflächenkonzept, das wir in Kürze vorstellen“, so Mucke im Hinblick auf die hohe Nachfrage. Dabei setzt man bei Ansiedlungen nun hohe Qualitätskriterien an wie Nachhaltigkeit und eine hohe Arbeitsplatzdichte. Frank Meyer, Beigeordneter der Stadt, präsentierte die Qualitätsoffensive Innenstadt Elberfeld, an dem die Bürgerinnen und Bürger aktiv daran mitwirken, die Attraktivität der City weiter zu erhöhen. Auch im Bereich Wohnen will man der steigenden Nachfrage gerecht werden und Angebote schaffen, vor allem dabei vorhandene Baulücken schließen.

Abwechslungsreich auf Tour So war der Bus auch restlos ausgebucht, der zu den elf Projekten und Potentialflächen im Bereich Wohnen startete. „Das ist schon seit Jahren so“, berichtet Alexander Buckardt, bei der Wirtschaftsförderung zuständig für diesen Bereich. Attraktive Preise, Leben in der grünsten Stadt Deutschlands – das ist für viele junge Familien attraktiv. Anlässlich der Tour wurde der Wohnungsmarktreport ebenso wie der Gewerbemarktreport neu aufgelegt (beide zum Download unter wfwuppertal.de verfügbar).

Gut besetzt auch die Tour zu den Gewerbeimmobilien, die diesmal besonders den Osten Wuppertals auf dem Programm hatte. Der Wuppertaler Immobilienmakler Frank Müller stellte einige Flächen aus seinem Portfolio vor, insgesamt 19 wurden hier präsentiert. Ein besonderes Highlight hier wie auch für die Teilnehmer der Touren Handel & Dienstleistung sowie Quartiersentwicklung war sicherlich der Besuch des Gaskessels Heckinghausen. Der Wuppertaler Unternehmer Thomas Drescher entwickelt dieses anspruchsvolle Bauwerk gerade zu einem Freizeitmagneten, der bereits 2018 an den Start gehen soll. Beeindruckend auch, wie hier in Zusammenarbeit mit der Stadt der Denkmalschutz beachtet und trotzdem Neues ermöglicht wurde.

Übrigens waren viele Ansprechpartner aus der Verwaltung mit auf Tour. Bemerkenswert, wie Younes Essayafi von dem Unternehmen Peter Dammer aus Nettetal fand: „Hier arbeiten alle Hand in Hand, das merkt man einfach. Die Kontakte, Informationen und Projekte, die man hier über einen Standort an einem Tag bekommt, das gibt es sonst nirgends.“ Die Firma ist spezialisiert auf schlüsselfertige Neubauprojekte für mittelständische Unternehmen, Essayafi war zum zweiten Mal bei der Investorentour an Bord und interessierte sich gleich für mehrere Flächen. Wuppertal sei aufgrund seiner Lage, des Preisgefüges und der Entwicklung mittlerweile sehr interessant und gerne würde man dies auch den Kunden präsentieren.

Mehr als aktuell – heiß

Teilweise hatten die Wirtschaftsförderer die Touren noch einen Tag vor Wuppertal INSIDE umgestellt, denn es ergaben sich immer noch Neuerungen, wie Martin Lietz, Investorenbetreuer für den Bereich Gewerbe berichtete. Auf seiner Tour war dies das Schmankerl am Schluss, das erst einen Tag zuvor von den Wuppertaler Stadtwerken verkündet wurde: Das Heizkraftwerk in Elberfeld gleich neben dem BayerGelände wird als Standort 2019 aufgegeben. Dann steht das beeindruckende Ensemble – der Schornstein mit 198 Metern ist Wuppertals höchstes Bauwerk – mit großen und mittleren Hallen sowie einem dazugehörigen Wohnhaus frei zur Entwicklung. Die insgesamt 15.000 Quadratmeter Fläche zuzüglich weiteren 2.000 Quadratmeter Nebenfläche des 1897 in Betrieb genommenen und 1989 zuletzt ausgebauten Grundstücks mit Gleisanschluss sollen nach der Sommerpause öffentlich ausgeschrieben werden, berichtete Bettina Dietrich von den Stadtwerken vor Ort.

Wirtschaftsförderer Dr. Marco Trienes, Organisator von Wuppertal INSIDE, war mit seinen Tourteilnehmern im Bereich Handel & Dienstleistung viel zu Fuß unterwegs. Von der Bahndirektion, in der das City Outlet entstehen soll, ging es erst in die Elberfelder City, dann zur Villa Amalia am Brill und von dort nach Barmen und Heckinghausen. Beide Innenstädte sind im Aufbruch und bieten attraktive Möglichkeiten zur Ansiedlung von Handel und Büros. Neu war das Angebot der Tour Quartiersentwicklung in Zusammenarbeit mit der Wuppertaler Quartierentwicklungs GmbH (WQG). Geschäftsführer Sven Macdonald, vielen noch als ehemaliger Wirtschaftsförderer bekannt, präsentierte Heckinghausen, Sedansberg und Wichlinghausen als Quartiere im Aufbruch. Anne Bailly (Bailly Real Estate GmbH) war hier begeisterte Teilnehmerin: „Vom Schreibtisch in Hamburg aus lassen sich schlecht Standortentscheidungen treffen, gerade in einer Stadt wie Wuppertal, wo die Potentiale oft von einem Straßenzug zum nächsten ganz unterschiedlich zu bewerten sind. Hier kann man sich vor Ort alles genau anschauen.“

Visitenkartentausch inklusive Zum Abschluss kamen alle im Dachgeschoss der Rinke Gruppe zusammen. Mehr als ein Ort mit Symbolkraft, denn entwickelt hat das Gebäude auf dem Grund des ehemaligen KochamWall-Kaufhauses die Aachener Landmarken AG, die ihrerseits einst durch die Investorentour auf das Projekt aufmerksam wurde und mittlerweile ja auch mit der Villa Amalia ein weiteres Wuppertaler Projekt in Bearbeitung hat. Projektleiter Sven Bayer verriet, dass man auf weitere Wuppertaler Potentiale ein Auge geworfen hat und eventuell aufgrund der guten Erfahrung auch zukünftig in der Schwebebahnstadt aktiv sein wird. Die rund 170 Teilnehmer – etwa zur Hälfte regionale Vertreter der Immobilienbranche sowie Akteure aus der Verwaltung und überregionale Gäste – nutzten auf jeden Fall auch die vielen Gelegenheiten zum Erfahrungsaustausch. Wuppertal kam auch dabei durchweg gut weg.

http://www.wuppertal-inside.de

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