05.06.2025Uli Schmidt
„Wollen wir wirklich wieder Waldbesetzungen in Wuppertal?“
„Wollen wir wirklich wieder Waldbesetzungen in Wuppertal?“ – Eine noch rhetorische Frage und dennoch eindringlicher Appell von Waldbesetzer*innen
Bei der offiziellen Infoveranstaltung nach dem Baugesetzbuch wurde eine Fläche von rund 4 Hektar für Seilbahn und Hängebrücke genannt – eine Zahl, die im krassen Widerspruch zu den Versprechen der Stadt bei den Bürgerentscheid-Infos im Zoo und in der Alten Glaserei steht. Es sind auch nur die ersten 2 Bebauungspläne auch bei weiteren B Pläne werden Bäume gerodet werden. Auch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz enthüllt diesen eklatanten Widerspruch.
Die Waldbesetzer*innen von Wuppertal, kennen das: Jahrelang haben Menschen Baumhäuser gebaut, haben sich Wind, Regen, Hitze und Kälte ausgesetzt, nur um einen Wald zu schützen, der als Lebensraum, Erholungsort und grüne Lunge unserer Stadt unverzichtbar ist. Menschen, die dort ausharrten – mutig, entschlossen, unbeugsam.
Sind das die Schlagzeilen, die sich Uwe Schneidewind oder andere Oberbürgermeister*innen und Ratsmitglieder*innen noch einmal wünschen würde, wenn er 2031 Oberbürgermeister*in/ Ratsmit*glied* wäre? Bilder von geräumten Baumhäusern, von Polizei, die Menschen aus den Wipfeln holt, von einem Stadtbild, das geprägt ist von Konflikten statt von zukunftsfähiger, sozial-ökologischer Politik?
Wir fragen laut: Wollen wir wirklich wieder diesen Weg gehen? Wollen wir das Risiko eingehen, dass unsere Wälder, unsere Stadt erneut Schauplatz von Protest und Konflikten werden? Der durch das Grundgesetz in mehrfacher Hinsicht sei es der Versammlungsfreiheit und den Artikel 20a der auch zukünftige Generationen berücksichtigt hinter sich hat? Den Demokratie wird nicht alleine und ausschließlich durch Volksvertreter*innen gelebt die zufälligerweise das Glück hatten gewählt zu werden.
Wie Till Isike von den Kalkwerken damals in einen WDR Interview schon saget: „Sag niemals nie.“ Wenn die Politik weiter hinter verschlossenen Türen plant, Transparenz verweigert und Bürger*innen belügt, wird der Widerstand zurückkommen – stärker, lauter, entschlossener.
Wuppertal, die Entscheidung liegt bei uns allen. Schützen wir unsere Wälder und die Zukunft unserer Stadt – bevor es zu spät ist.
Transparenz Hinweis: Noch ist es kein Thema bislang und ist aus diesen Grund nur eine Rhetorische frage ohne den Konsens bei möglichen Menschen abzufragen.
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