Sozialticket statt „Schwarzfahren“

Der Pressesprecher der Wuppertaler Stadtwerke sieht in einer Erhöhung der Strafe für erwischte „SchwarzfahrerInnen“ einen erheblichen Abschreckungseffekt. Die Ratsfraktion DIE LINKE ist gegen diese Abschreckung.

Der Pressesprecher der Wuppertaler Stadtwerke sieht in einer Erhöhung der Strafe für erwischte „SchwarzfahrerInnen“  einen erheblichen Abschreckungseffekt.

Die Ratsfraktion DIE LINKE ist gegen diese Abschreckung. Denn sie löst das Problem nicht. Richtig ist es, Mobilität allen zu ermöglichen, denn  sie ist in der heutigen Gesellschaft eine der wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Teilhabe am Arbeitsmarkt, aber auch für die Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben in der Gesellschaft.

Gerade dies haben die WSW mit ihrem Nein zur Einführung des Sozialtickets zu einem Preis von knapp 30 Euro verweigert. Dies geschah mit dem Hinweis auf mögliche  finanzielle Einbußen. Bei der Entscheidung zur Erhöhung der WSW-Vorstandsbezüge gab es keine finanziellen Bedenken.

Die Fraktion DIE LINKE im Rat fordert seit langem die Einführung eines Sozialtickets für die im Hartz IV-Regelsatz für Mobilität vorgesehenen 15 Euro monatlich. Ein erhöhtes Bußgeld werden die Betroffenen genauso wenig bezahlen können  wie den regulären Fahrpreis, und das bedeutet in letzter Konsequenz Knast. So saßen im Jahr 2011 In Berlin ein Drittel aller Häftlinge, die Ersatzfreiheitsstrafen antreten mussten, wegen „Schwarzfahrens“ hinter Gittern.

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