Susanne Herhaus, Vorsitzende der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal, erklärt die Haltung der Fraktion gegen die Bebauungspläne: „Die Marpe ist ein wichtiges Erholungsgebiet für alle Wuppertaler*innen und darf nicht für Investorenpläne geopfert werden. Wenn Immobilienhaie Brachland kaufen und dies als Bauerwartungsland verkaufen wollen, dann ist es mehr als unseriös, dieses Brachland als Bauerwartungsland zu deklarieren und es zum Kauf anzubieten. Der Investor handelt dadurch wissentlich unredlich, denn auf Grund der fehlenden Baugenehmigung gilt dieser Bereich in den Augen der Bank als Ackerland. Und Ackerland kann nicht als Sicherheit für eine Baufinanzierung hinterlegt werden. Die Sparkasse Wuppertal hat hier wohl rechtzeitig aus dem Geschäft zurückgezogen.“

2019 hat der Rat der Stadt die Bebauung im Bereich Adolf-Vorwerk-Straße eine Bebauung abgelehnt und auch die Wuppertaler Verwaltung hat mehrfach öffentlich erklärt, dass diese Flächen kein Bauland werden.

Bernhard Sander, städtebaupolitischer Sprecher der Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal, ergänzt: „Es ist wichtig, dass der Rat der Stadt seinen Beschluss erneuert und damit deutlich macht, dass Spekulationen mit Land zum Nachteil der Allgemeinheit unerwünscht sind. Die Pläne des Investors sehen vor, das Gebiet mit ca. 59 Baugrundstücken zu versiegeln. Eine wichtige Frischluftschneise für die Stadt und das Quellgebiet des Murmelbaches würden dadurch nicht nur beeinträchtigt, sondern vollständig zerstört. Die Fraktion Linkes Bündnis Wuppertal setzt sich für den Erhalt der Marpe zur weiteren landwirtschaftlichen Nutzung, als Erholungsraum und Landschafts- und Naturschutz ein. Wohnbebauung von Randgebieten der Stadt muss unterbleiben. Innerhalb der Stadt finden sich noch Flächen für Wohnbebauung.“

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