Wuppertal singt Weihnachten

O du Fröhliche: Rund 5000 Menschen haben begeistert Weihnachtslieder im ausverkauften Wuppertaler Stadion gesungen. Das Event kam so gut an, dass es 2026 eine Fortsetzung geben wird. Eindrücke in Text und Bildern.

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O du Fröhliche: Rund 5000 Menschen haben begeistert Weihnachtslieder im ausverkauften Wuppertaler Stadion gesungen. Das Event kam so gut an, dass es 2026 eine Fortsetzung geben wird. Eindrücke in Text und Bildern.

Schon Wochen vor dem Weihnachtssingen am 4. Advent waren die Tickets ausverkauft. Rund 5000 Menschen konnten an dem Sing-Event, zu dem die evangelische und katholische Kirche in Wuppertal, der Wuppertaler SV, die Vereinte Evangelische Mission (VEM) und die Stadtsparkasse eingeladen hatten, teilnehmen – und die Haupttribüne war voll. Gemeinsam sangen Menschen verschiedenen Alters, mit verschiedenen kulturellen und religiösen Hintergründen traditionelle und moderne Weihnachtslieder. Dazu wurde geschunkelt, geklatscht und gelacht.

„Es ist genau das Wir-Gefühl in unserer Stadt entstanden, das wir uns für dieses Event gewünscht haben“, sagte Superintendentin Ilka Federschmidt. „Das war eine schwungvolle, aber auch besinnliche und friedliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest 2025 und ein wunderbares Zeichen des Zusammenhalts.“

„Hallelujah“ mit Gänsehautmomenten

Der Kinderchor der „Antoniusmusik“ unter der Leitung von Kantor Stefan Starnberger begleitete die Gäste des Stadionsingens bei klassischen Weihnachtsliedern wie „Macht hoch die Tür“ und „Alle Jahre wieder“. Mit internationalen Songs wie „Jingle Bells“ oder „Feliz Navidad“ brachten der Gospelchor NewCityVoices und der Chor des Wuppertal Instituts unter der Leitung von Tine Hamburger Schwung ins Stadion. Leonard Cohens „Hallelujah“, von rund 5000 Menschen gesungen, sorgte dagegen für Gänsehautmomente und ein von Handylichtern erleuchtetes Stadion.

Oberbürgermeisterin Miriam Scherff las die Weihnachtsgeschichte, die Pfarrer Jochen Denker dann in 90 Sekunden auslegen sollte. „Die Botschaft der Engel damals war noch kürzer“, scherzte der künftige Superintendent der evangelischen Kirche in Wuppertal. „Die himmlische Nachricht lautete schlicht: Fürchtet euch nicht, denn euch ist heute der Heiland geboren.“

Pfarrer Jochen Denker hielt die Weihnachtsansprache in 90 Sekunden.

In Jesus Christus habe Gott gezeigt, dass er das Leben seiner Menschen teile, nicht nur an Weihnachten, sondern jeden Tag. „In Jesus hat er uns sein Herz gezeigt und dass der Friede gewinnen kann – Gott sei Dank.“

Standing Ovations für die „Oppa-Band“

Zum Abschluss des knapp 1,5-stündigen Sing-Events kam noch die „Oppaband“ auf die Bühne, um mit ihrem lokalen Schlager „Lenchen vom Tippentappen-Tönchen“ für Schunkel-Stimmung zu sorgen. „Atti“ Reinartz, der „Ober-Oppa“ erinnerte dabei an den kürzlich verstorbenen einstigen Lead-Sänger der „Striekspöen“, Paul Decker.

Gemeinsam mit den drei anderen Chören intonierte die Band zum Abschluss „O, du Fröhliche“ zu einem Feuerwerk hinter der Bühne. Und „weil es so schön war“, lud das Moderatoren-Duo Jasmin und Jens Voss von Radio Wuppertal schon zum Stadionsingen im kommenden Jahr ein. Tickets gibt es wieder online im Ticketshop des WSV.

Singen für einen guten Zweck

Von den fünf Euro Eintrittsgeld gingen jeweils 50 Cent an die Wuppertaler Stiftung „Kindertal“, das vor allem für den Kauf von Winterkleidung genutzt wird, und an das Projekt „Einfach Kind sein“ der VEM im Ostkongo. In dem von Krieg und Gewalt geprägten Land sind viele Kinder traumatisiert. Eine Mitgliedskirche der internationalen evangelischen Organisation versorgt sie mit warmen Mahlzeiten, hilft mit medizinischer und psychologischer Betreuung und bietet ihnen täglichen Schulunterricht an.

Text: Sabine Damaschke
Fotos: Niklas Bomba/Sabine Damaschke

Video: Weihnachtliches Stadionsingen Wuppertal

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