Voi wird zweiter Anbieter für E-Scooter und E-Bikes in Wuppertal

Der schwedische Anbieter Voi wird ab April seine E-Scooter und E-Bikes in Wuppertal im Verleihsystem anbieten. Damit ist der zweite „Freefloater“ in der Stadt am Start.

Foto: Stadt Wuppertal

Das Land Nordrhein-Westfalen hat in seinem Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz den Anbietern von E-Scootern und E-Bikes eine klare Rechtsgrundlage gegeben: Die Städte dürfen ihnen zwar Rahmenbedingungen vorgeben. Den Betrieb grundsätzlich untersagen dürfen sie allerdings nicht. Die Anbieter haben ein gesetzlich verbrieftes Recht auf eine Sondernutzungserlaubnis.

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Start im April

Auf dieser klaren rechtlichen Grundlage geht voraussichtlich am 8. April ein zweiter Anbieter in Wuppertal an den Start: Der schwedische Anbieter Voi wird neben Lime in der neuen Saison die Sondernutzungserlaubnis erhalten, E-Scooter und E-Bikes im Stadtgebiet anzubieten.

Rahmenbedingungen festgelegt

Der Rat der Stadt hat mit einem Beschluss im September 2023 die Rahmenbedingungen für alle Freefloater im Stadtgebiet Wuppertal festgelegt. Die darin formulierten Auflagen und Bedingungen gelten generell für alle Wettbewerber. Insgesamt wird die Zahl der Fahrzeuge im Stadtgebiet von beiden zugelassenen Anbietern unter 2000 liegen. Alle bisher mit Lime vereinbarten Standards finden auf Basis des Ratsbeschlusses auch für Voi Anwendung. Dazu gehören die Sperr- und Parkzonen und die Verpflichtung, behindernd abgestellte Fahrzeuge zu entfernen.

Angebot gefragt

Pedelecs und E-Scooter können ein Baustein für klimafreundlicheren Verkehr in Wuppertal sein. Das Angebot wird von vielen Wuppertalerinnen und Wuppertalern angenommen.      Die Zahl der Beschwerden bewegt sich auf einem geringen Niveau. Die Verwaltung will darauf achten, dass dies auch mit dem neuen Anbieter so bleibt. Dazu gibt es regelmäßige Evaluationen und Kooperationsgespräche.      Die Sondernutzungserlaubnisse werden ganz bewusst befristet geschlossen, damit beiden Partnern jederzeit eine effektive Nachsteuerung möglich ist.

Wunschparkflächen gesucht

Marcel Brys, Operations Manager bei Voi und zuständig für den Betrieb in Wuppertal, sagt: „Als neuer Sharing-Anbieter in Wuppertal ist es uns besonders wichtig, dass unser Start geordnet erfolgt, Mehrwerte schafft und bei allen Seiten auf Akzeptanz stößt. Insofern freuen wir uns, dass die Stadt an verträglichen Lösungen und regelmäßigen Evaluationsgesprächen interessiert ist. Mit einer Reihe von Maßnahmen werden wir sicherstellen, dass die neuen E-Scooter und E-Bikes ihren Platz im öffentlichen Raum finden. Zum einen werden die bisherigen Parkzonen auch für unsere Nutzerinnen und Nutzer gelten. Die Einhaltung der Regeln wird über ein verpflichtendes Parkfoto in der App kontrolliert. Zum anderen werden wir mithilfe unserer Daten dabei unterstützen, weitere geeignete Abstellzonen zu identifizieren. Mit der Initiative “Wunschparkfläche gesucht” haben wir zuletzt in Düsseldorf etliche sehr konkrete Vorschläge sammeln können, die wir gemeinsam mit der Stadt evaluieren möchten. Auch in Wuppertal können bereits vor unserem Start Hinweise eingebracht werden.“

Online-Formular

Das Online-Formular der Initiative von Voi kann über folgenden Link angewählt werden: https://form.jotform.com/240644472384358

Quelle: Stadt Wuppertal

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Kommentare

  1. Susanne Zweig sagt:

    „Die Anbieter haben ein gesetzlich verbrieftes Recht auf eine Sondernutzungserlaubnis.“
    ▸Und die Wuppertaler haben ein Recht darauf, dass sie eingehalten wird.
    ·
    „Pedelecs und E-Scooter können ein Baustein für klimafreundlicheren Verkehr in Wuppertal sein.“
    ▸E-Scooter sind nur dann umweltfreundlich, wenn sie eine Fahrt mit Verbrennungsmotor ersetzen. Das ist laut UBA nur bei 5,5 % der Fahrten der Fall.
    (www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr/nachhaltige-mobilitaet/e-scooter-momentan-kein-beitrag-zur-verkehrswende)
    ·
    „Die Zahl der Beschwerden bewegt sich auf einem geringen Niveau.“
    ▸So geht Comedy! Zu keinem anderen Thema erscheinen in der Wuppertaler Rundschau mehr Leserbriefe.
    ·
    „Die Verwaltung will darauf achten, dass dies auch mit dem neuen Anbieter so bleibt.“
    ▸Wer nichts macht, macht auch nichts falsch.
    ·
    Hat noch jemand das Gefühl, in einer anderen Stadt als die Stadtverwaltung zu leben?

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