Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Wuppertal informiert

Am 24.11.2025 informiert die Umweltberatung in der Stadtbibliothek, Kolpingstraße 8.
Zwischen 160 und 240 Gramm wiegt ein modernes Smartphone. Sein ökologischer Rucksack allerdings ist etwa 1.000-mal so schwer. Warum das so ist und wie viele wertvolle Rohstoffe generell in unseren Elektrogeräten stecken, zeigt die neue Aktion der Umweltberatung in Wuppertal „Alles andere als Schrott! Unsichtbare Ressourcen in Elektrogeräten“.
„Ob Toaster, Smartphone oder Staubsauger: Elektrogeräte gehören für uns zum Alltag, und wenn sie nicht mehr funktionieren, werden sie halt aussortiert. Dabei ist die Herstellung enorm aufwändig und verbraucht wertvolle Ressourcen“, erklärt Umweltberaterin Caroline Pilling. Aus Anlass der Europäischen Woche der Abfallvermeidung (EWAV) zum Thema „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden“ lädt sie die Wuppertaler:Innen dazu ein, das geheime Innenleben der Elektrogeräte zu entdecken. Im Mittelpunkt steht der sogenannte ökologischen Rucksack. Er enthält den gesamten Materialbedarf eines Produktes über seinen Lebenszyklus hinweg, also von der Herstellung bis zur Entsorgung, und wird in Kilogramm gemessen. „Beim Smartphone ist dieser Rucksack besonders schwer, weil es nicht nur Kunststoff enthält, sondern auch viele Metalle, darunter Kupfer, Gold, seltene Erden, Palladium und Silber. Für deren Abbau werden Wälder gerodet, Minen angelegt und viel Wasser verbraucht. Dazu kommt ein sehr energieintensiver Fertigungsprozess“, erklärt Pilling.
Ratespiel und nützliche Informationen
Am 24.11.2025 von 16:00 bis 18:30 Uhr können Interessierte am Aktionsstand bei einem Ratespiel ihr Wissen rund um den Ressourcen-Rucksack verschiedener Elektrogeräte testen. Wer schneidet besser ab – Föhn oder Wasserkocher?
Außerdem enthalten die Verbraucher:Innen eine Entscheidungshilfe zum Reparieren. Denn allzu häufig liegen defekte Geräte in der Schublade, obwohl sie mit geringem Aufwand wieder zum Laufen gebracht werden könnten. Je länger Produkte jedoch genutzt werden, bevor sie als Elektroschrott enden, desto besser.
Laut Bundesumweltministerium sind in den letzten zehn Jahren in Deutschland durchschnittlich pro Jahr 880.000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte angefallen. Elektroschrott ist weltweit einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme. Die Europäische Woche der Abfallvermeidung will daher vom 22. bis 30. November 2025 das Bewusstsein für einen nachhaltigen Konsum von Elektronikartikeln schärfen.
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