Stiftung „Lebendige Stadt“: Döppersberg auf dem ersten Platz

Die Stiftung „Lebendige Stadt“ hat Wuppertal für das schönste Bahnhofsumfeld ausgezeichnet. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert.

Foto: Antje Zeis-Loi Medienzentrum

Beworben hatten sich 77 Städte um den Preis. Wuppertal konnte damit punkten, dass das die Stadt eine umfassende „Reparatur“ und einen „urbanen Stadtraum mit ansprechenden Verweilzonen“ geschaffen habe, so die Begründung.

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Weiter heißt es: „Soziale Brennpunkte wurden entschärft, indem jede Gesellschaftsgruppe ihren Raum erhalten hat. So ist mit dem Café Cosa eine Anlaufstelle für suchtkranke und obdachlose Menschen geschaffen worden. Die Innenstadt und das Bahnhofsumfeld wurden durch eine Fußgängerbrücke zusammengeführt. Die Gestaltung der Bahnhofspassage als neuer Eingang zum Bahnhof und die Integration kultureller Elemente sind identitätsstiftend und schaffen Raum für Begegnungen. Mittels einer verbesserten Beleuchtung, einem durchdachten Leitsystem und Fahrstühlen wurden Urbanität und Barrierearmut geschaffen. Kurze Wege zwischen den Mobilitätsträgern fördern eine nachhaltige Fortbewegung. Darüber hinaus wurde ein Akteursnetzwerk aus Stakeholdern mit dem Ziel einer Kooperation für die Sicherheit der Innenstadt und des Döppersberg geknüpft. Das Netzwerk vereint Expertise aus der Sozial- und Stadtplanung, den Verkehrsbetrieben, der Wirtschaft und den Ordnungs- und Sicherheitsbehörden und bringt diese zusammen mit seinen unterschiedlichen Blickwinkeln in die Planung ein. Der Erfolg ist ablesbar: In einer von der Bergischen Universität durchgeführten Umfrage gaben nach Abschluss des Projekts 87 Prozent der Befragten an, sich bei Tag am Döppersberg eher oder sehr sicher zu fühlen. Immerhin 43 Prozent der Befragten gaben das auch für die Nacht an.“

Jury entscheidet

In der Preisjury der vom Hamburger Unternehmer und Mäzen Alexander Otto gegründeten Stiftung „Lebendige Stadt“ waren Dipl.-Ing. Kaspar Kraemer, Kaspar Kraemer Architekten BDA, Kirsten Bruhn, ehemalige paralympische Leistungsschwimmerin, Andrea Gebhard, Präsidentin Bundesarchitektenkammer, Hilmar von Lojewski, Leiter Dezernat Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen und Verkehr, Deutscher Städtetag, Dr. Tim Lukas, Akademischer Rat für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit, Bergische Universität Wuppertal, Dr. Anke Schröder, Leiterin Kompetenzzentrum Urbane Sicherheit, Landeskriminalamt Niedersachsen, Mike Schubert, Oberbürgermeister Potsdam, Jeanette Winter, Vorständin Produktion DB Station & Service AG.

Freude über Anerkennung

„Wir freuen uns sehr über diese Anerkennung durch Fachleute, die von außen und sicher mit kritischem Blick auf unseren Döppersberg und dessen Gestaltung geblickt haben. Der Döppersberg bietet hohe Aufenthaltsqualität, ist für Besucher ein guter erster Eindruck der Stadt und wird ganz unterschiedlichen Bedürfnissen der Menschen gerecht – und ist natürlich ein ganz wichtiger Beitrag zur funktionierenden urbanen Infrastruktur“, so Dezernent Frank Meyer und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Film der Stiftung zum Döppersberg

Bewertungskriterien und Eindrücke

Film zur Preisverleihung

Die Preisübergabe

Fotos der Preisübergabe

Bilder der Veranstaltung

 

Quelle: Stadt Wuppertal

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Kommentare

  1. Trottel sagt:

    GLÜCKWUNSCH, da möchte ich nicht wissen, wie die schlechter Plazierten (Neuen) aussehen.

    Gut zu wissen, dass Menschen auf und mit Fahrrädern nicht zur „Lebendigen Stadt“ gehören, zumindest nicht erwähnt werden.

  2. Susanne Zweig sagt:

    Ein schönes Bahnhofsumfeld (auf dem Bild ganz ohne Steinschlag-Netze), das übrigens gar nicht weit von einem ebenso schönen Einkaufszentrum der ECE Gruppe liegt, dessen Vorsitzender – na so ein Zufall – auch Alexander Otto heißt, genau wie der Gründer der Stiftung „Lebendige Stadt“.
    Sachen gibt’s… 😉

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