28.05.2025evangelisch wuppertal
Gemeinsam auf dem Weg
Raus in die Natur und auf dem Weg für eine lebendige und zukunftsfähige Kirche: Dazu nutzen Gemeinden aus Wuppertal den Himmelfahrtstag.
Raus in die Natur, sich auf den Weg machen für eine lebendige und zukunftsfähige Kirche: Dazu nutzen Gemeinden aus Wuppertal den Himmelfahrtstag.
Durch Wald und Wiesen wandern, reden, sich kennenlernen und gemeinsam Gottesdienst in der Natur feiern: Das hat mittlerweile schon Tradition in den Kirchengemeinden Schellenbeck-Einern, Wichlinghausen-Nächstebreck und Langerfeld. Sie nehmen am Himmelfahrtstag ihre Weggemeinschaft im Kirchenkreis Wuppertal ganz wörtlich.
„Es geht uns darum, dass sich die Mitglieder unserer Gemeinden gemeinsam auf den Weg machen, um sich kennenzulernen und ins Gespräch darüber kommen, was ihnen Kirche bedeutet und wie sie geistliche Gemeinschaft jetzt und in Zukunft leben möchten“, erklärt die Langerfelder Gemeindepfarrerin Katharina Pött.
Von der Hottensteiner Kirche der Gemeinde Wichlinghausen-Nächstebreck geht es nach einer Kurzandacht durch Wald und Wiesen, Berg rauf und runter, auf gerade und holprigen Pfaden zur Beckacker Kirche in Langerfeld, wo dann gemeinsam Gottesdienst gefeiert und gegessen wird. Ein Weg, der symbolisch für den nicht leichten, aber lohnenden Prozess der Weggemeinschaften steht, auf dem alle Gemeindemitglieder mitgenommen werden sollen.
Eine Vision für die Kirche der Zukunft
Die evangelische Kirche in Wuppertal wird kleiner und wird 2030 weniger Pfarrer:innen haben. „Diese anstehenden Veränderungen können wir als Gemeinden nicht allein, sondern nur in einer solidarischen Gemeinschaft aller Gemeinden meistern“, betont Katharina Pött. „Und in allem muss es um mehr gehen als um eine Verteilung von Pfarrpersonal auf Gemeinden. Es geht vielmehr darum, neu zu überlegen, wie wir weiterhin als Kirche Jesu Christi leben und wirken.“ Und das soll nicht nur in Gremien wie den jeweiligen Presbyterien oder Ausschüssen geschehen, sondern auch bei gemeinsamen Aktionen, an denen alle Gemeindemitglieder teilnehmen können.
Das „Pilgern im Osten“ führt von der Hottensteiner Kirche (Foto) zur Beckacker Kirche.
„Pilgern im Osten“ – so haben die drei Gemeinden ihre Wanderaktion überschrieben. Es geht also auch um Wege zu Gott, um geistliche Inspiration und eine Vision für die Zukunft der Kirche, „die von oben, vom Himmel kommt“. Der kirchliche Feiertag erinnere Christen daran, dass Jesus zu Gott zurückgekehrt sei und der Himmel für alle offen stehe, betont Katharina Pött. „Zugleich gibt er uns aber das Versprechen, dass er bei uns ist und mit uns auf dieser Erde geht und schickt seine Jünger in die Welt und zu den Menschen.“
Gottesdienste im Tennispark und auf der Terrasse
Auch für die evangelischen Kirchengemeinden Evangelisch Ronsdorf, Gemarke-Wupperfeld, Unterbarmen, Unterbarmen-Süd und Dönberg ist der Himmelfahrtstag eine gute Gelegenheit, im Rahmen der Weggemeinschaften eine Begegnung unter freiem Himmel anzubieten. Sie feiern gemeinsam um 11 Uhr im Tennispark Fischertal an der Oberen Lichtenplatzer Str. 43 einen Familiengottesdienst.
Unter dem Titel „In der Weite des Himmels“ kommen die evangelischen Gemeinden in Wuppertal-Elberfeld zu einen Open-Air-Gottesdienst auf der Terrasse an der Johanneskirche Am Friedenshain (Altenberger Straße 25) zusammen. Der Gottesdienst beginnt um 10.30 Uhr. Die Predigt hält Pfarrerin Dorothee Nüllmeier der Gemeinde Elberfeld-Süd, für die Liturgie ist Pfarrerin Verena Kroll aus Uellendahl-Ostersbaum zuständig. Die musikalische Begleitung hat Christine Göbel.
Open-Air an Himmelfahrt
Auch andere Gemeinden in Wuppertal bieten an Christi Himmelfahrt Open-Air-Gottesdienste an, die in unserem Veranstaltungskalender zu finden sind.
Text: Sabine Damaschke
Fotos: pixabay/Damaschke
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