Für Frieden, Freiheit und Toleranz

Weltweit wird am 27. Januar an die Opfer der NS-Diktatur erinnert. Die Stadt lädt ebenso zu einer Gedenkstunde ein wie die Ronsdorfer Gemeinden.

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Weltweit wird am 27. Januar an die Opfer der NS-Diktatur erinnert. Die Stadt lädt ebenso zu einer Gedenkstunde ein wie die Ronsdorfer Gemeinden.

Als russische Soldaten das Konzentrationslager Auschwitz am 27. Januar 1945 befreiten, befanden sich noch etwa 7000 Gefangene in dem KZ. Über eine Million Menschen kamen dort ums Leben. Im Jahr 1996 wurde der 27. Januar auf Vorschlag des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog zum ständigen Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus erklärt.

In Wuppertal lädt die Stadt in diesem Jahr gemeinsam mit der Begegnungsstätte Alte Synagoge am Sonntag (26.01.) zu einer zentralen Gedenkfeier in die Aula der Hermann-von-Helmholtz-Realschule ein. Unter dem Titel „Der Duft von Apfelkuchen“ stellen Schüler und Schülerinnen der 5. und 6. Klassen die Geschichte des jüdischen Mädchens Renate Inow aus Elberfeld vor, mit der sie sich im Unterricht beschäftigt haben.

Zentrale Gedenkfeier

Sonntag, 26. Januar, 16 Uhr
Aula der Hermann-von-Helmholtz-Realschule
Helmholtzstraße 40

Die aus Elberfeld kommende Renate Inow ist 1939 mit dem Kindertransport aus Deutschland geflüchtet. Derzeit lebt die 95 Jahre alte Jüdin in London. Die Schule ist seit dem vergangenen Jahr einer der sieben Bildungspartnerschulen der Begegnungsstätte Alte Synagoge. Die Schule hat das Thema Nationalsozialismus verstärkt in ihr Leitbild und Schulprogramm aufgenommen. Die Präsentation der Schüler:innen wird musikalisch von der Cellistin Magdalena Wolf begleitet.

Nie wieder Hass und Verfolgung

In Wuppertal-Ronsdorf gibt es eine weitere Gedenkveranstaltung, die von den vier Ronsdorfer Kirchengemeinden, den demokratischen Parteien sowie Vereinen, darunter der Heimat- und Bürgerverein und MiR – Miteinander in Ronsdorf e.V., veranstaltet wird.

Gedenkfeier in Ronsdorf

Sonntag, 26. Januar, 14 bis 14.30 Uhr
Bandwirkerplatz, Ronsdorf

Mit Redebeiträgen von Dr. Ulrike Schrader, Leiterin der Begegnungsstätte Alte Synagoge, und den Ronsdorfer Kirchengemeinden

Gerade im Vorfeld der vorgezogenen Bundestagswahl ist es den Veranstaltern ein besonderes Anliegen, die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus wachzuhalten und ein klares Zeichen zu setzen: Nie wieder dürfen Hass, Ausgrenzung und Verfolgung unser Zusammenleben bestimmen, heißt es in der Ankündigung.

„Wir wünschen uns einen Ort, wo Vielfalt respektiert wird, ein friedliches Miteinander und eine Kultur, in der jeder und jede willkommen ist“, betonen die Veranstalter. „Lassen Sie uns gemeinsam zeigen, dass unsere Gesellschaft fest hinter den Grundwerten von Frieden, Freiheit und Toleranz steht.“

Text: Alte Synagoge/Gemeinden
Foto: wikimedia CC-BY-SA 3.0

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