Die Macht der Freude

Der Advent ist eine Zeit der Freude, weil wir uns "auf eine machtvolle Hoffnung besinnen", betont Superintendentin Ilka Federschmidt. Viele Gemeinden laden zur Begegnung, zum gemeinsamen Singen und zu Adventsfenstern ein.

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Der Advent ist eine Zeit der Freude, weil wir uns „auf eine machtvolle Hoffnung besinnen“, betont Superintendentin Ilka Federschmidt. Viele Gemeinden laden zur Begegnung, zum gemeinsamen Singen und zu Adventsfenstern ein.

Für Superintendentin Ilka Federschmidt ist der Advent eine Zeit der Besinnung auf eine machtvolle Hoffnung: „Machtvoll, weil sie nicht an uns hängt, an unserem Scheitern oder Gelingen. Sie hängt an der Liebe Gottes für jeden einzelnen Menschen und seine ganze Welt. Sie begegnet mir in Jesus Christus, dessen Geburt vor über 2000 Jahren wir an Weihnachten feiern. Mit ihm ist die Macht der Liebe Gottes in die Welt gekommen.“

Eine Liebe, die niemanden und auch diese Welt nicht aufgibt. Auch heute nicht, mit all den Krisen und Kriegen, Unsicherheiten und Entzweiung, die Menschen gerade erleben, wie die Superintendentin weiter betont. „Unsere Welt ist nicht verloren. Das glauben und hoffen wir gegen alle Dunkelheit. Und das gibt Mut, nicht aufzuhören, diese Welt zu lieben, den Frieden zu suchen, in den Mitmenschen meine Nächsten zu sehen, zu vergeben. Und der Freude Raum zu geben, allem Freudlosen zum Trotz. Das hat eine eigene Macht, Dank sei Gott.“

Und sie erinnert an Worte des Kabarettisten und Poeten Hanns Dieter Hüsch in seinem „Dezember-Psalm“: „Mit fester Freude lauf ich durch die Gegend…Jesus kommt… Ich gehe völlig anders, ich grüße freundlich, möchte alle Welt berühren…“ „Das ist Adventsfreude, die jetzt schon verändert!“, betont Ilka Federschmidt.

Viele Gemeinden laden zu Adventsfenstern ein

Zur Adventsfreude gehört für viele Christinnen und Christen auch, dass sie diese Freude gemeinsam erleben: Sie kommen mit der Familie und Freunden zusammen, um zu feiern, sich Geschichten zu erzählen und es sich gemütlich zu machen.

Aus diesem Grund gibt es in vielen evangelischen Gemeinden im Kirchenkreis Wuppertal die Tradition der Adventsfenster oder des „Lebendigen Adventskalenders“. So laden etwa die Gemeinden Elberfeld-Südstadt, Elberfeld-Nord sowie Cronenberg-Küllenhahn und die reformierte Gemeinde Ronsdorf an jedem Abend dazu ein, vor einem stimmungsvoll geschmückten Fenster, Tür, Tor oder Hof zusammenzukommen.

Gemeinsam stimmt sich die Gemeinde mit einem Lied, einem Gedicht oder einer Geschichte auf Advent und Weihnachten ein. In der Gemeinde Unterbarmen-Süd öffnet sich jeweils mittwochs im Dezember (03.,10.,17.12.) um 18.30 Uhr ein Adventsfenster.

Meditation zum Advent

Da die Vorweihnachtszeit für viele Menschen mit Stress verbunden ist, bietet die CityKirche Elberfeld jeden Freitag (05.,12.,19.12.) um 18.30 Uhr eine halbstündige Meditation zum Advent an. „Zwischen Weihnachtseinkäufen und Glühweinstand laden wir bei Kerzenlicht und besonderer Musik zu Augenblicken der Besinnung ein“, kündigt Pfarrer Johannes Nattland an.

Auch im Programm der CityKirche Elberfeld wird es „adventlich“. Dafür sorgt das Team der CityKirche mit Weltcafé-Leiter Biniam Gebremedhin, Pfarrerin Christiane Falkenroth und Pfarrer Joahnnes Nattland (v.l.).

Zum Nikolaustag am 6. Dezember veranstaltet die CityKirche um 16 Uhr ein (fast) weihnachtliches Programm mit dem Wuppertaler Schauspieler und Musiker Stefan Walz und dem Streichquartett Da Capo Ensemble. Es gibt Kekse, Geschichten zum Hören und Lieder zum Mitsingen.

Auch ein Adventskonzert mit Schüler:innen der Bergischen Musikschule (09.12., 18.30 Uhr) und eine weihnachtliche Lesung mit Schauspielintendant Thomas Braus (13.12., 16 Uhr) stehen auf dem Programm.

Rudelsingen auf der Trasse und im Stadion

Der Advent ist eine Zeit, in der viele Menschen gerne selbst singen. Je größer der Chor, umso schöner: Seit vielen Jahren gibt es auf der Nordbahntrasse in Wuppertal ein Adventssingen. Diesmal findet es am Samstag, 6.12., um 18 Uhr am Varresbecker Bahnhof statt. Das Rudelsingen wird unter anderem von den Elberfelder Gemeinden, der Vereinten Evangelischen Mission und der Wuppertalbewegung organisiert.

Wer sich gerne einem noch viel größeren Chor anschließen möchte, kann das am Sonntag, 21. Dezember, tun. Dann findet zum ersten Mal ein Weihnachtssingen im Stadion am Zoo mit mehreren Tausend Menschen statt. Ab 16.30 Uhr verwandelt sich das Wuppertaler Stadion (Hubertusallee 4) in einen riesigen Chor. Tickets gibt es für 5 Euro online beim WSV.

Advent

Im Advent bereiten sich Christinnen und Christen auf das Weihnachtsfest vor, auf die Feier der Geburt Jesu Christi, des Messias. Das Wort Advent kommt vom lateinischen Adventus: Ankunft. Der erste Adventssonntag ist zugleich der Beginn des neuen Kirchenjahrs. Der Advent gliedert sich in die vier Adventssonntage. Beliebt sind besondere Traditionen im Advent, vor allem der Adventskalender und der Adventskranz. Adventskalender mit ihren 24 Türchen enthalten klassischerweise bis Heiligabend jeden Tag eine kleine Süßigkeit, ein kleines Geschenk. Der Adventskranz besteht aus Tannenzweigen mit vier Kerzen – je eine für jeden Adventssonntag.

Text: Sabine Damaschke
Fotos: KK Archiv

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