Die Einheit der Kirche feiern

1700 Jahre ökumenisches Konzil von Nizäa: Das wird in Wuppertal am Pfingstmontag (09.06.) mit einem "Christusfest" groß gefeiert.


In diesem Jahr jährt sich zum 1.700. Mal das erste ökumenische Konzil der Welt in Nizäa. In Wuppertal wird das am Pfingstmontag (09.06.) mit einem „Christusfest“ groß gefeiert.

Vor genau 1700 Jahren versammelten sich Christen zum ersten ökumenischen Konzil in Nizäa in der heutigen Türkei. Als Ergebnis der Beratungen wurde ein Glaubensbekenntnis formuliert, das bis heute für alle christlichen Kirchen und Konfessionen verbindlich ist. „Das Glaubensbekenntnis verbindet die christlichen Kirchen und Konfessionen über alle Unterschiede hinweg“, erklärt Superintendentin Ilka Federschmidt. „Mit der Einigung auf das gemeinsame Glaubensbekenntnis ist es über die Jahrhunderte gelungen, wesentliche Teile der christlichen Welt in ökumenischer Verbundenheit zu halten.“

Diese Einheit der Christen wird 2025 weltweit gefeiert. Auch in Wuppertal sind 1700 Jahre Konzil von Nizäa ein Anlass für alle christlichen Kirchen und Gemeinschaften, das Jubiläum gemeinsam zu begehen. Die evangelische Kirche in Wuppertal lädt daher mit dem katholischen Stadtdezernat, der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und Gemeinschaften in Wuppertal (ACKuG-Wuppertal) und vielen orthodoxen und freikirchlichen Gemeinden zu einem ökumenischen Christusfest auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld ein.

Ökumenischer Gottesdienst und Fest der Begegnung

Es startet am Pfingstmontag um 12 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, in dem Superintendentin Ilka Federschmidt die Predigt hält. Sie spricht über einen Bibeltext aus dem Philipperbrief, den der Apostel Paulus aus dem Gefängnis schrieb. Darin forderte er die griechische Gemeinde auf, sich Jesus Christus zum Vorbild zu nehmen. „Hier wird uns Christus als Mensch gezeigt, in dem uns ganz und gar Gott begegnet, der uns in allen Tiefen unseres Menschseins begleitet und damit Hoffnung und Tatkraft für eine Welt in Gottes Frieden gibt – gegen allen Augenschein“, erklärt die Theologin.

Superintendentin Ilka Federschmidt und Stadtdechant Dr. Bruno Kurth gestalten gemeinsam mit anderen Vertretern der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen und Gemeinden in Wuppertal den Gottesdienst.

Im Anschluss an den Gottesdienst findet bis etwa 17 Uhr ein „Fest der Begegnung“ statt. „Pfingsten ist der Tag des Sprach- und Hörwunders. Der gemeinsame christliche Glaube drückt sich in vielen Sprachen und Kulturen aus, und das möchten wir mit diesem Fest anschaulich werden lassen“, sagt Ilka Federschmidt. Es treten Chöre und Musikgruppen auf, die internationale Lieder präsentieren. Zum Bühnenprogramm gehören auch Darbietungen einer ukrainischen Kindertanzgruppe der „Kirche im Tal“, einer Folklore Tanzgruppe der polnischen Gemeinde und einer tamilischen Jugendgruppe. Auch für Getränke und Essen ist gesorgt. Das Fest endet gegen 17 Uhr mit einer Segensfeier.

Die ACKuG

In der ACKuG-Wuppertal arbeiten, diskutieren und beten Vertreterinnen und Vertreter von insgesamt 15 christlichen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften miteinander. Neben der katholischen und der evangelischen Kirche in Wuppertal gehören dazu orthodoxe Kirchen und freikirchliche Kirchen und Gemeinschaften.

Text: ACKuG/Sabine Damaschke
Fotos: KK-Archiv

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