12.03.2023

FAS

Dohmens unregelmäßig erscheinende Lesefrüchte IV

Heute die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" vom 12.3.2023

„Besonders präsent sind wohl die zahlreichen, oft eilig produzierten Bücher zum russischen Krieg gegen die Ukraine, die in den vergangenen Wochen schon veröffentlicht wurden oder demnächst herauskommen und in denen Angehörige der neuerdings medial sehr gefragten Gruppe deutscher ‚Russlandkenner‘ den Krieg einordnen, seine Vorgeschichte und Möglichkeitsbedingungen klarlegen. Gesine Dornblüth und Thomas Franke zeichnen ein düsteres Bild der russischen Gesellschaft und verweisen auf das, was nach dem Krieg nötig sein wird, damit der Nationalismus Russlands nicht weiter wütet“ („Jenseits von Putin. Russlands toxische Gesellschaft, Herder“[1], 20 Euro). Darüber denkt auch der Slawist Olaf Kühl nach in ‚Z. Kurze Geschichte Russlands, von seinem Ende her gesehen‘ (Rowohlt, 24 Euro). Kühl glaubt, dass sich das Land nur durch eine Niederlage und eine Kapitulation wirklich wandeln würde“ undsoweiterundsofort: Novina Göhlsdorf, „Wie wir zusammenleben – Krieg und Unterdrückung, Klimawandel, aussterbende Arten und bedrohte Demokratie – die Konkurrenz der Krisen führt zu einer Konjunktur der Krisendiagnosen. Ein Blick in neue Sachbücher“, FAS, Nr. 10, S. 33/34. b) „Am Ende blicken nicht nur die Fischer mit Sorge auf die Lage am Bodden, sondern auch die Ökologen. Sie versuchen zu verstehen, vor welche Probleme der Klimawandel die Ökosysteme jetzt schon stellt. Sie fragen sich, was aus dem eingespielten Rhythmus der Natur werden soll, wenn sich der Planet immer schneller erwärmt. Und sie befürchten, dass die Probleme von heute erst der Anfang sind“ (Andreas Frey, „Das Ende des Schwarms – Der Hering hat die Küstenregionen der Ostsee geprägt und reih gemacht. Seit 20 Jahren brechen die Bestände ein. Hat der Fisch noch eine Zukunft?“, S. 53).

Aktuelle Stellenangebote:

[1] Kuriose Tüttelchensetzung.

Keine Highlights

Personen: Andreas Frey, Gesine Dornblüth, Thomas Franke, Novina Göhlsdorf, Olaf Kühl, Wladimir Wladimirowitsch Putin

Anmelden

Aktuelle Stellenangebote:

Kommentare

Neuen Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert