Die größte aller Revolutionen

Ein Vortrag von Prof. Dr. Robert Gerwarth, Dublin, in der Begegnungsstätte Alte Synagoge

Ein neuer Blick auf ein epochales Ereignis deutscher Geschichte

Die deutsche Revolution von 1918 – sie gilt noch heute als gescheitert. Eine verpasste Chance, die den Weg zum Aufstieg der Nazis und zur Katastrophe ermöglichte. Ein Fehlurteil, wie der renommierte Zeithistoriker Robert Gerwarth zeigt. Nicht nur zerschlug die Revolution die autoritäre Monarchie der Hohenzollern, sie schuf auf erstaunlich unblutige Weise den ersten deutschen demokratischen Nationalstaat. Gerwarth schildert die dramatischen Ereignisse zwischen den letzten Kriegsmonaten 1918 und dem Hitlerputsch 1923 und beschreibt dabei, wie grundlegend und nachhaltig die Novemberrevolution Deutschland veränderte. Denn wer das Geschehen nur vom Ende her betrachtet, ignoriert, wie offen die Zukunft damals war.

 

Robert Gerwarth lehrt am irischen University Colleg Dublin Moderne Geschichte und ist Gründungsdirektor des dortigen, seit 2010 bestehenden Zentrums für Kriegsstudien. Gerwarth studierte Geschichte in Berlin und Oxford und wurde an der University of Oxford mit einer 2005 publizierten Studie zum Bismarck-Mythos promoviert. Für seine Forschungen zur politischen Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts erhielt er verschiedene Stipendien. Gerwarth ist heute Professor für Moderne Geschichte am University College Dublin und 2012 wurde er zum Mitglied der Royal Irish Academy gewählt, 2015 in die Academia Europaea.

 

Termin: Mittwoch, 27.2.2019, 19.30 Uhr

Ort: Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitstraße, 42105 Wuppertal

Moderation: Dr. Stefan Mühlhofer, Steinwache Dortmund

Eintritt: 3,00 €

www.alte-synagoge-wuppertal.de

Bei Rückfragen: Dr. Ulrike Schrader, Tel. 0202-563.2843 | info@alte-synagoge-wuppertal.de

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