1. Mai 2014 – Gute Arbeit. Soziales Europa.

Auch in diesem Jahr werden sich die Mitglieder der DGB-Gewerkschaften in Wuppertal am „Tag der Arbeit“ ihren Forderungen nach guter Arbeit in einem sozialen Europa Gehör verschaffen.

DGB-1-Mai-Keyvisual-cmyk-quadratisch-RZIn Wuppertal ziehen die Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter am 1. Mai um 11 Uhr mit einem großen Demonstrationszug, lautstrak unterstützt durch das „pentaton percussion project“, von der Geschäftsstelle der IG Metall am Unterbarmer Bahnhof über die B7 bis zum Laurentiusplatz. Dort findet inzwischen traditionell um 12 Uhr die Maikundgebung statt.

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Thematisch werden sich der DGB und seine Gewerkschaften dabei auf aktuelle betriebliche und tarifvertragliche Auseinandersetzungen sowie die 25 Tage später stattfindenden Europa- und Kommunalwahlen fokussieren.

Insbesondere die Bewältigung der Wirtschafts- und Finanzmarktkrise der letzten Jahre zu Lasten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, ist den Gewerkschaften ein Dorn im Auge. „Bei der Europawahl haben die Menschen die Möglichkeit, einen Kurswechsel einzuleiten, damit in Zukunft die Versurscher der Krise zur Verantwortung gezogen werden.“, so der Vorsitzende des DGB in Wuppertal Guido Grüning.

Besonderes Augenmerk legt der DGB auf die Wahlen zum Wuppertaler Stadtparlament. Dabei werden Errungenschaften aber auch Versäumnisse der Kommunalpolitik der letzten Jahre durch verschiedene Vertreter der Einzelgewerkschaften angesprochen.

„Wer sich nach einem ausgehandelten Tarifvertrag hinstellt und Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst durch Personalabbau finanzieren möchte, darf sich nicht wundern, wenn er am 1. Mai eine besondere Rolle spielt“, so der DGB-Vorsitzende kämpferisch.

 

Auch die Gewerkschaftsjugend wird sich am 1. Mai zu Wort melden. Deren Sprecherin Tabea Burchartz wird eine gemeinsame Aktion von IG Metall und IG BCE-Jugend zum Thema Rechtsradikalismus vorstellen. Daneben wird die Ver.di-Jugend ebenfalls mit einem Angebot auf dem Laurentiusplatz beteiligt sein. Ihr Angebot ist Teil des Familienfestes, welches mit zahlreichen (kulinarischen) Attraktionen im Anschluss an die Kundgebung beginnt.

Wie in den vergangenen Jahren auch, wird Oberbürgermeister Peter Jung ebenfalls mit einem Grußwort zu den Anwesenden sprechen. Gespannt warten die Gewerkschafter dabei auf eine Stellungnahme des OB´s zu den Äußerungen seines Parteifreunds und Kämmerers Johannes Slawig.

Die Baugewerkschaft wird auf den schwelenden Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe eingehen. Die IG BAU fordert u.a. ein reales Einkommensplus sowie Verbesserungen bei Fahrt- und Unterkunftskosten. Die Verhandlungen drohen zu scheitern, wenn dies geschieht, geht der Tarifkonflikt in die Schlichtung. Scheitert diese ebenfalls, drohen Streiks.

Betriebliche Probleme stehen auf der Agenda, wenn der Betriebsratsvorsitzende von Johnson Controls sowie Silke Iffländer, Gewerkschaftssekretärin des Ver.di-Fachbereichs Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen ans Mikrofon gehen.

Das Familienfest, welches im Anschluss an die Kundgebung beginnt, wartet mit einer musikalischen Besonderheit auf: Die „iris panknin brothers“ werden erstmals unter freiem Himmel ein Konzert geben.

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