01.07.2025

Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Juni 2025

Sowohl auf dem Arbeits- als auch dem Ausbildungsmarkt bewegt sich derzeit wenig.

Arbeitsmarkt: Kaum Veränderungen

Aktuelle Stellenangebote:
  • Arbeitslosenquote weiter bei 9,7 Prozent
  • Zahl der Arbeitslosen sinkt leicht
  • Arbeitskräftenachfrage bleibt deutlich unter Vorjahr

 Die Arbeitslosigkeit im Städtedreieck hat sich auch im Juni unterschiedlich entwickelt. In diesem Monat ist in Remscheid und Wuppertal ein kleiner Rückgang zum Vormonat zu konstatieren – dafür ist die Arbeitslosigkeit dieses Mal in Solingen leicht gestiegen. Die Arbeitslosenquote des Städtedreiecks liegt weiter bei 9,7 %.

Die Arbeitslosmeldungen aus vorheriger Erwerbstätigkeit übersteigen auch in diesem Monat die Beschäftigungsaufnahmen. Dies wird ergänzt durch einen deutlichen Rückgang der gemeldeten Stellen in allen drei Städten im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell sind 1.542 freie Stellen im Bestand – im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang vom 5,3 Prozent – zum Vorjahr 18,7 Prozent.

„Derzeit bewegt sich auf dem Arbeitsmarkt wenig“, kommentiert Thorsten Schumacher, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal. „Insgesamt ist die Zahl der Arbeitslosen leicht gesunken – in Solingen ist sie diesem Monat leicht gestiegen. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt verhalten und fokussiert sich eher auf den Dienstleistungsbereich. Erfreulicherweise sinkt die Zahl der Anzeigen auf Kurzarbeit kontinuierlich und liegt nahe Vorjahresniveau.

Da die weit überwiegende Zahl der gemeldeten Stellen auf Fachkraft-Niveau oder höher liegt, steht die Qualifizierung und Weiterbildung unserer Kundinnen und Kunden ohne eine verwertbare Ausbildung absolut im Fokus.

Dies gilt ebenso für die Beschäftigtenqualifizierung: Wenn Unternehmen Hilfskräfte zu Fachkräften qualifizieren, ist das eine win-win-Situation für beide Seiten und hilft, den eigenen Fachkräftebedarf zu decken.“

 Entwicklungen im Agenturbezirk

Entwicklung der Arbeitslosigkeit

Im Vergleich zum Vormonat ist die Arbeitslosigkeit um 58 Personen (- 0,2 Prozent) auf 32.603 Personen gesunken. Gegenüber dem Vorjahr sind 3.299 Menschen (+ 11,3 Prozent) mehr arbeitslos gemeldet.

Arbeitslosenquoten

Die Arbeitslosenquote beträgt weiterhin 9,7 Prozent, 1,0 Prozentpunkte höher als im Vorjahr.

In allen drei Städten ist die Arbeitslosenquote gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen.

Stellenentwicklung

Die Nachfrage an Arbeitskräften ist im Bergischen Städtedreieck leicht – um 1,0 Prozent (+ vier Stellen) zum gleichen Monat des Vorjahres gestiegenen. Im Vergleich zum Vormonat wurden 21 (+ 5,7 Prozent) neue Stellen mehr gemeldet.

In folgenden Berufsgruppen werden Arbeitskräfte gesucht:
Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag | Metallbearbeitung | Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst, Geburtshilfe | Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege | Büro, Sekretariat | Verkauf

Bei den neu gemeldeten Stellengesuchen handelt es sich überwiegend um Stellen der Arbeitnehmerüberlassung. Es wurden aber auch Stellen aus den Berufsgruppen des Verkaufs; der Metallbearbeitung; des Maschinenbau- und der Betriebstechnik; der Lagerwirtschaft, Post, Zustellung und Güterumschlag; des Objekt-, Personen- und Brandschutzes, sowie der Arbeitssicherheit; der Sozialarbeit und Heilerziehungspflege gemeldet.

Wenig Bewegung am Ausbildungsmarkt

  • Weniger gemeldete Ausbildungsstellen
  • Zahl der Bewerberinnen und Bewerber stagniert
  • Angebot und Nachfrage passen oft nicht zusammen

 Die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt im Städtedreieck bleibt weiter sehr verhalten.

Wie bereits in den Vormonaten hat sich auch in diesem Monat bestätigt, dass die Arbeitgebenden der Region weniger Ausbildungsstellen als im Vorjahr anbieten. Im Juni 2024 standen 3.036 Ausbildungsstellen zur Verfügung, im aktuellen Monat sind es lediglich 2.800 Ausbildungsstellen, was ein Rückgang von 7,8 Prozent darstellt.

„Im Hinblick auf die Auswirkungen der wirtschaftlichen Entwicklungen und weltwirtschaftlichen Unsicherheiten sind die Unternehmen deutlich zurückhaltend, was das Angebot an Ausbildungsstellen betrifft,“ bewertet Thorsten Schumacher, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit die aktuelle Entwicklung. „Betrachtet man den hohen Fachkräftebedarf und die demografische Entwicklung, ist die Ausbildung junger Menschen oder von Quereinsteigern ein wichtiger Baustein, um diese Bedarfe zu decken. Und für die Jugendlichen ist eine Ausbildung die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben und ein Schutz vor Arbeitslosigkeit.“

So sind in den in der Region wichtigen Metallberufen mit 163 weit mehr Ausbildungsstellen gemeldet als Bewerberinnen und Bewerber (62). Im Tiefbau sind es 18 Stellen und sechs Bewerberinnen und Bewerber. Andererseits möchten 40 Bewerberinnen und Bewerber eine Ausbildung in der Holzbearbeitung absolvieren, es gibt jedoch lediglich noch sechs Ausbildungsstellen in der Region.

 Entwicklungen im Agenturbezirk

Bis Juni 2025 sind im Agenturbezirk insgesamt 2.800 Berufsausbildungsstellen gemeldet worden. Dem gegenüber stehen 2.977 Bewerbende, die sich im Laufe des Berichtsjahres bei den Agenturen für Arbeit vor Ort gemeldet haben. Zurzeit sind noch 1.368 junge Menschen auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle. Gleichzeitig sind noch 1.390 Ausbildungsplätze unbesetzt. Somit kommen auf jede unversorgte Bewerberin und jeden unversorgten Bewerber 1,02 unbesetzte Berufsausbildungsstellen. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl von Ausbildungsbewerbenden um 0.4 Prozent gestiegen. Im gleichen Zeitraum ist die Anzahl der Ausbildungsstellen um 7,8 Prozent gesunken.

 

Die kompletten Presse-Informationen finden Sie in Internet.

 

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