Grundidee der neuen Veranstaltungsreihe des Literaturhauses ist, Autor:innen nicht nur mit eigenen Werken, sondern insbesondere als Lesende vorzustellen. Was sind prägende Lektüreerfahrungen, die das eigene Schreiben überhaupt erst in Gang brachten? Welche anderen Texte sind in der aktuellen Schreibpraxis wichtige Inspiration?

Das Literaturhaus Wuppertal lädt Autor:innen ein, jeweils ein vergriffenes Buch vorzustellen, das für sie eine besondere Bedeutung hat. Dazu lesen sie aus eigenen Texten und haben so die Möglichkeit, Traditionslinien, Querverbindungen und poetologische Verwandtschaften aufzuzeigen.

Mit diesem Format richtet das Literaturhaus Wuppertal die Aufmerksamkeit auf die besondere dialogische Qualität der Literatur – sie ist ein Dialog nicht nur zwischen Autor:innen und Leser:innen, sondern auch zwischen Werken und Texten.

Mit der Fokussierung auf vergriffene Bücher erinnern wir zudem an die wichtige Aufgabe der Bibliotheken, solche literarischen Schätze zu erhalten, auch jenseits der immer schneller drehenden Verwertungslogik der Buchbranche.

Mit Yevgeniy Breyger (*1989) kommt zum Auftakt der Veranstaltungsreihe eine der profiliertesten jungen Stimmen der deutschen Lyrik nach Wuppertal. 2019 erhielt er den renommierten Leonce-und-Lena-Preis, 2022 war er Stipendiat der Villa Massimo. Gerade erschienen ist sein neuer Gedichtband Frieden ohne Krieg bei kookbooks.

Der Abend wird moderiert von Thorsten Krämer, der das Veranstaltungskonzept entwickelt und die Lesungsreihe kuratiert hat.

Der Eintritt ist frei.

Im Juni wird die Reihe der Leseschätze fortgesetzt: Am 14.06.2023 ist der Berliner Autor David Wagner zu Gast, am 28. Juni 2023 begrüßen wir Monika Littau in Wuppertal.

Gefördert wird die Veranstaltungsreihe im Rahmen von „Neustart Kultur“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien durch den Deutschen Literaturfond e.V.

Siehe auch: www.literaturhaus-wuppertal.de/termine/2023/leseschaetze_yevgeniy-breyger.php