Wuppertaler Palliativpass und Notfallplan

Experten der Palliativversorgung, des Rettungsdienstes und der Ärzteschaft haben gemeinsam mit der Stadt einen „Wuppertaler Palliativpass“ entwickelt. Er soll Menschen unterstützen, die an schweren Krankheiten leiden, ihre Versorgung aber trotzdem selbstbestimmt regeln wollen.

Symbolfoto KI generated by C.Otte

Im Notfallplan wird – auch wenn das Sterben nicht unmittelbar bevorsteht, aber z.B. schwere Erkrankung oder zunehmende Gebrechlichkeit vorliegt – festgelegt, was in einem Notfall an lebenserhaltenden Maßnahmen durchgeführt oder unterlassen werden soll. Der Notfallplan bietet die Möglichkeit, medizinisch mögliche, aber nicht mehr gewünschte Maßnahmen zu verhindern, wie z. B. Krankenhauseinweisung oder Wiederbelebung.

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Dazu müssen mit dem behandelnden Arzt Prognosen und Therapieoptionen ausführlich besprochen werden.

Mit der Unterschrift des Arztes hat der Notfallplan den Charakter einer ärztlichen Anordnung. Ist der Betroffene selbst nicht mehr einwilligungsfähig, kann der Notfallplan auch mit Bevollmächtigten / Betreuern aufgrund von Behandlungswünschen oder dem mutmaßlichen Willen des Betroffenen erstellt werden.

Weitere Informationen sind unter folgenden Links zu finden:

FLYER NOTFALLPLAN (Pdf-Datei)

FORMULAR NOTFALLPLAN (Pdf-Datei)

Der Palliativpass ist gedacht für Menschen in der letzten Lebensphase, bei denen aufgrund einer fortgeschrittenen Erkrankung eine Krankenhauseinweisung oder intensivmedizinische Maßnahmen zum Lebenserhalt nicht mehr indiziert oder nicht mehr gewünscht sind.

Oftmals rufen Angehörige aus Überforderung und Angst in kritischen Situationen oder auch in der Sterbephase den Notarzt, der dann mit Folgendem konfrontiert ist:

  • Der Betroffene ist nicht mehr entscheidungsfähig
  • Es gibt keine sicheren Informationen zu seinen Wünschen.
  • Der akute Handlungsbedarf lässt keine Zeit eine ausführliche Patientenverfügung zu lesen.

In einer solchen Situation ermöglicht es der Palliativpass dem Notarzt, sich rasch und zielgerichtet einen Überblick über die Situation und die Behandlungswünsche des betroffenen Patienten zu verschaffen. So kann er die anstehenden Entscheidungen gemäß dem im Palliativpass dokumentierten Patientenwillen treffen.

FLYER PALLIATIVPASS (Pdf-Datei)

Den Palliativpass selbst erfragen Sie bitte bei Ihrem Arzt / Ihrer Ärztin.

An der Erstellung dieser Unterlagen waren beteiligt:

  • AGAPLESION BETHESDA KRANKENHAUS WUPPERTAL – Palliativer Konsildienst
  • Diakonische Altenhilfe Wuppertal
  • Feuerwehr der Stadt Wuppertal
  • Helios Universitätsklinikum Wuppertal – Onkologie und Palliativmedizin
  • Kassenärztliche Vereinigung
  • Palliativpflegedienst Scheyer & Partner
  • PNW (Palliativnetzwerk Wuppertal)
  • SAPV (Spezialisierte Ambulante Palliative Versorgung)

Quelle: Stadt Wuppertal

 

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