Förderung der Elektromobilität

Die Fraktion der Freien Demokraten (FDP) im Rat der Stadt Wuppertal fordert die Schaffung von Möglichkeiten, die Lieferzeiten in den Innenstädten für Elektromobile und Lastenfahrräder auszuweiten.

„In Wuppertal ist es laut Satzung möglich, dass Geschäfte in den Innenstädten in der Zeit zwischen 0.00 bis 11.00 und wieder von 19.00 bis 24.00 Uhr beliefert werden dürfen. Dazwischen ist eine Andienung von Geschäften nur mittels Sondergenehmigung möglich“, so Manfred Todtenhausen, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Ratsfraktion Wuppertal. „Diese Regelung stammt aus dem Jahr 1983 und sollte unseres Erachtens überarbeitet werden. Wir stellen uns vor, dass in Wuppertal eine Möglichkeit geschaffen wird, die Zeiten für eine Andienung der Ladenlokale und Restaurants in den Innenstädten mit Elektromobilen und Lastenfahrrädern auszuweiten.“

 

Nach Ansicht der Freien Demokraten würde das zu einer verbesserten Luftqualität vor allem in den Innenstädten Barmen und Elberfeld führen und neue Anreize schaffen, Unternehmen zu ermutigen, ihren Flottenmix umweltfreundlich auszuweiten oder umzustellen, ohne den bisherigen Andienungsverkehr mit herkömmlichen Antriebsarten aktiv zu benachteiligen.

Todtenhausen: „Uns geht es darum positive Anreize zu schaffen, ohne Benachteiligungen für Betriebe, die sich eine Umstellung aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht so schnell leisten können. Unserer Meinung nach sollte die Stadt prüfen, in welcher geeigneten Form dies in Wuppertal möglich ist. Andere Städte regeln so etwas beispielsweise mit einer Satzung. Wie man dies in Wuppertal umsetzen könnte, soll am besten die Verwaltung prüfen. Von daher werden wir zur kommenden Ratssitzung einen entsprechenden Prüfauftrag zur Abstimmung stellen.“

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Kommentare

  1. Ein sehr guter Vorschlag! Danke dafür!

    Eine Umsetzung würde dazu beitragen, das Lieferunternehmen zusätzlich motiviert würden auf umweltfreundliche Tools umzusteigen!
    Ich hätte allerdings sicherheitshalber gefordert das die Verwaltung dieses nicht prüfen, sondern MACHEN soll!

    Sonnst wird das eh nix.

  2. P. Stauder sagt:

    Ich finde die Idee auch komisch. In jeder Stadt muss der Verkehr in die City irgendwie einvernehmlich geregelt werden, weil sonst die Geschäfte unter verstopften Zufahrtswegen leiden.

    Sollen jetzt die Einzelhändler dafür bestraft werden, dass die Lieferanten E-Mobile einsetzen? Oder hat Herr Schüren gerade eine Parteispende abgegeben? Wird die Regelung wieder gekippt, wenn der gesamte Lieferverkehr auf E-Mobilität umgestellt ist? Oder beibehalten? Ich mag beides gar nicht zu Ende denken.

  3. Fastfoot sagt:

    Forderungen nach mehr Elektromobilität mit einem konkreten Beispiel bzw. Aufzeigen des Nutzens liest man gerne. Ganz anders als bspw. bei der Linkspartei im Rat der Stadt Wuppertal, namens Sander. Da liest man immer nur Forderungen. Aber keine Nutzen-Beispiele oder gar Lösungsansätze.

  4. Lukas sagt:

    Die Lieferzeiten sind dazu da, den Lieferverkehr zur Haupteinkaufszeit von 11.00-19.00 Uhr aus der Innenstadt herauszuhalten. Sie regeln nicht die Luftqualität sondern ein Platzproblem. Zu Stoßzeiten sind dort alle Fahrzeuge im Weg, auch E-Mobile.

    Bisher profitiert jeder davon, der eine Fußgängerzone vor dem Schaufenster hat. Eine Ausweitung der Lieferzeiten fördert auch die unnötige Störung der Laufkundschaft. Ob die Geschäftsleute das begeistert?

    1. Richtig Lukas! Das wäre einfach nur eine weitere Bevorzugung des Autoverkehrs zu Lasten der Fußgänger!

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