01.09.2014

Gebetsraum für Muslime im Helios-Klinikum

Ein neuer Gebetsraum soll für die muslimischen Patienten, Besucher und Mitarbeiter des Helios-Krankenhauses in Barmen ein Rückzugsort im manchmal hektischen und aufreibenden Krankenhausalltag sein.

Der neue Gebetsraum am Helios Klinikum Wuppertal strahlt Ruhe und Frieden aus. Im Beisein von rund 70 Besuchern, konnte er am vergangenen Mittwoch (27. August) seiner Bestimmung übergeben werden. „Hier kommt eine ethische Orientierung zum Ausdruck: Die Anerkennung der gleichen Würde aller Menschen“, sagte Wuppertals Sozialdezernent Dr. Stefan Kühn, der im Rahmen der Eröffnung ein Grußwort sprach. Diese Bereitschaft zum Miteinander sei in Wuppertal ganz fest verwurzelt.
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Zu der Veranstaltung hatte Klinikgeschäftsführer Dr. Marc Baenkler eingeladen: „Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit den Vorsitzenden der muslimischen Gemeinden einen Ort geschaffen haben, der alle Voraussetzungen für Gebete und innere Einkehr bietet.“ Der Gebetsraum für Muslime schaffe neben der Kirche im Klinikum eine weitere Rückzugsmöglichkeit für Menschen, die ihre Religiosität ausleben möchten oder einfach nur ein wenig Ruhe suchen.

Mit dem Klinikgeschäftsführer freuten sich auch die evangelischen und katholischen Krankenhausseelsorger, die die muslimischen Gemeinden zur Eröffnung des Gebetsraumes beglückwünschten. Jeder Muslim hat im neuen Gebetsraum die Gelegenheit, seine religiösen Pflichten zu erfüllen. Der islamische Gebetsraum im Helios Klinikum Wuppertal soll den Muslimen ermöglichen, diesen Ritualen an einem angemessenen Ort nachzukommen. Maßgeblich an der Realisierung beteiligt war das Klinische Ethik-Komitee (KEK) des Hauses.

Die Vertreter der Wuppertaler Moscheen, Samir Bouaissa und Selim Mercan, lobten die freundliche und konstruktive Zusammenarbeit: „Wir haben uns sehr gefreut, dass das Klinikum so offen auf uns zugegangen ist und wir zusätzliche Vorschläge einbringen konnten.“ So wurde der Gebetsraum von einem Mitglied der Moscheengemeinschaft mit einer gen Mekka ausgerichteten Wandzeichnung versehen.

Der Raum selbst befindet sich zwischen Haus 1 und 2 am Standort Barmen. Er steht Frauen und Männern – getrennt durch einen Vorhang – von nun an rund um die Uhr zur Verfügung.

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