Schwebebahn wird für Sehbehinderte besser nutzbar

Die WSW statten die Schwebebahnstationen mit taktilen Leitsystemen für Menschen mit einer Sehbehinderung aus.

Dank des taktilen Leitsystems aus Kautschukplatten finden sich auch Fahrgäste mit Sehbehinderung in den Bahnhöfen der Schwebebahn zurecht. Links: WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger; rechts: Michael Krietemeyer, Projektleiter Schwebebahnausbau bei den WSW.WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger und Michael Krietemeyer, Projektleiter Schwebebahnausbau, mit dem neuen Belag.

Markierungen auf den Böden und Treppen der Bahnhöfe helfen den Fahrgästen mit verminderter Sehkraft, sich zu orientieren. Linien und so genannte Aufmerksamkeitsfelder, die auch mit einem Blindenstock ertastet werden können, erschließen die Wege zu den Aufzügen und den Einstiegsbereichen der Bahnen.

„Mit dieser Maßnahme wollen wir den Wuppertaler Nahverkehr noch behindertenfreundlicher gestalten. Menschen mit Sehbehinderung sollen die Schwebebahn selbstbestimmt und ohne fremde Hilfe nutzen können“, macht WSW mobil-Geschäftsführer Ulrich Jaeger deutlich. Um die Markierungen anzubringen, nutzen die WSW die Sperrpausen, denn gerade auf den Bahnsteigebenen können diese Arbeiten während des laufenden Betriebs nicht ausgeführt werden. Insgesamt werden an den 20 Schwebebahnstationen 2000 Meter so genannte Lauf- und Auffangstreifen sowie 400 Meter Aufmerksamkeitsfelder aus Kautschuk verklebt.

Bei den Planungen wurden die Stadtverwaltung sowie Behindertenverbände einbezogen. „Wichtige Kriterien für die Auswahl eines solchen taktilen Leitsystems sind gute Ertastbarkeit und wiedererkennbare Strukturen, z.B. durch Längsstreifen und Noppen, sowie ein hoher Leuchtkontrast zwischen Bodenbelag und Bodenindikatoren“, erläutert Ulrich Jaeger. Nach der Sommersperrpause sollen die neuen Orientierungshilfen an allen Stationen zur Verfügung stehen. Die WSW investieren für die Maßnahme rund 400.000 Euro.

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Quelle: WSW

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