Sekundarschule: Vorschlag der Grünen ist unverantwortlich

Als unverantwortlich bezeichnet die Wuppertal FDP–Fraktion den jüngsten Vorschlag der Grünen zur Errichtung einer Sekundarschule in Wuppertal.

Karin van der Most, schulpolitische Sprecherin der Liberalen: „Die Grünen wollen mit aller Macht den Umbau der Schulstruktur in Wuppertal erreichen und nehmen dafür in Kauf, dass auch künftig keine finanziellen Mittel mehr in die Qualität der Bildung und der Betreuungsangebote an Wuppertals Schulen fließen.“

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Bereits in diesem Jahr und in den Folgejahren fließt ein Großteil der Bildungspauschale (cirka 11 Millionen Euro jährlich) in den Umbau der ehemaligen Hauptschule Kruppstraße zur Errichtung der 6. Gesamtschule. Kosten allein für die Sekundarstufe I: 23,6 Millionen Euro. Hinzu kommen noch nicht bezifferte Kosten für die Einrichtung der Sekundarstufe II am Schulstandort Röttgen.

Van der Most: „Für alle anderen Schulen stehen diese Mittel nicht mehr zur Verfügung. Darunter leiden Sanierungsarbeiten an anderen Schulen ebenso wie die Medienentwicklung und der dringende Ausbau der Betreuungsangebote an den Grundschulen. Seit Jahren,“ so van der Most weiter, „stockt der Ausbau der offenen Ganztagsangebote an den Grundschulen, weil die Mittel aus der Bildungspauschale stets in andere Maßnahmen geflossen sind. Auch im nächsten Jahr kann die Stadt gerade mal 100 neue Plätze im offenen Ganztag schaffen. Diese Zahl ist angesichts 6.000 Grundschüler, die auch im kommenden Schuljahr keinen Betreuungsplatz finden, zu gering“.

Dass Wuppertal dringend in den Ausbau der Betreuungsangebote investieren muss, war bisher Konsens aller Parteien im Schulausschuss. Der Vorschlag der Grünen konterkariert nun dieses gemeinsame Ziel. Ob sie damit den Elternwillen treffen, bezweifeln die Liberalen erheblich.

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