Polizeipräsidentin: mehr Personal und neue Konzepte gegen Rechtsextremismus

Vor dem Polizeibeirat, einem politschen Gremium der drei bergischen Städte, schloss Polizeipräsidentin Radermacher "mögliche Fehler in den eigenen Reihen" nicht aus. Mehr Personal und verbesserte Konzepte sollen den Kampf gegen rechtsextreme Gruppen in Vohwinkel verbessern.

Wenn ein politisches Gremium wie der „Polizeibeirat der Kreispolizeibehörde Wuppertal“ eine Erklärung zu den Aktivitäten von Neonazis in Vohwinkel veröffentlicht, lohnt sich ein Blick zwischen die Zeilen. Polizeipräsidentin Radermacher (Foto), die wegen der Haltung der Polizei zu den Vorfällen unter öffentlichem Druck steht, wird laut Polizeibeirat „durch geeignete Personalverstärkung und effektive  Maßnahmenkonzepte unmittelbar diesem Phänomen noch gezielter begegnen.“

Mit anderen Worten: die Polizei war bislang mit zuwenigen bzw. nur bedingt geeigneten Kräften vor Ort und hat mit offenbar untauglichen Strategien auf die neonazistischen Umtriebe in Vohwinkel reagiert.

Weiter heißt es in der Erklärung des Beirats: „Ein besonderes Augenmerk wird auch auf mögliche Fehler in den eigenen Reihen gelegt. Fest steht, dass solche Fälle konsequent aufgearbeitet werden.“

Polizeibeirat der Kreispolizeibehörde Wuppertal

Der Beirat setzt sich aus 11 Mitgliedern ( 6 aus Wuppertal, 3 aus Solingen, 2 aus Remscheid) zusammen und wird von den drei Stadträten gewählt. Der Polizeibeirat ist  Bindeglied zwischen Bevölkerung, Selbstverwaltung und Polizei. Er soll das vertrauensvolle Verhältnis zwischen ihnen fördern, die Tätigkeit der Polizei unterstützen sowie Anregungen und Wünsche der Bevölkerung an die Polizei herantragen.

>> Die Erklärung des Polizeibeirates im Wortlaut.
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Quelle: Polizei Wuppertal, Polizeibeirat der Kreispolizeibehörde Wuppertal
Foto: Polizei NRW

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