Drei Festnahmen nach Razzia in Wupperal

Ein Netzwerk von Beschuldigten in Wuppertal und anderen NRW-Städten soll durch Betrügereien einen Schaden in sechstelliger Höhe verursacht haben. Bei den Durchsuchungen wurde in einem Objekt in der Osteroder Straße in Wuppertal auch eine Waffe sichergestellt.

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Die Staatsanwaltschaft Wuppertal hat am heutigen Tage umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Wuppertal (elf Objekte), Recklinghausen, Verl, Hagen und Bochum (jeweils ein Objekt) durchgeführt. Zudem wurden Haftbefehle gegen vier Personen vollstreckt, von denen eine in Recklinghausen (31 Jahre alt) und drei in Wuppertal (27 und zweimal je 34 Jahre alt) ergriffen werden konnten. Da Anhaltspunkte für eine mögliche Bewaffnung der Tatverdächtigen vorlagen, erfolgten drei der Verhaftungen durch Sondereinsatzkräfte (SEK) der Polizei.

Gegen die Beschuldigten besteht der Verdacht, Ausweispapiere gefälscht und unter falschen Namen Bankkonten eröffnet zu haben, um die jeweils gewährten Dispositionskredite abheben zu können. Weiterhin besteht der Verdacht, dass in einer Vielzahl von Fällen unter falschen Namen Warenbestellungen bei Versandhäusern erfolgten, wobei die jeweiligen Rechnungen unbezahlt blieben und die erlangten Waren weiterverkauft wurden. Insgesamt sollen auf diese Weise Vermögensschäden in einer Größenordnung von weit über 100.000,-€ verursacht worden sein.

Bei den Durchsuchungen konnten neben einer Pistole (Browning FN 10/22 Kaliber 7,65 mm / Fund in Wuppertal Osteroder Straße) auch für die Taten verwendete gefälschte Ausweise und betrügerisch erlangte EC-Karten aufgefunden werden. Zudem wurden Computer und umfangreiche schriftliche Unterlagen sichergestellt. Einer der Beschuldigten hat bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Den Beschuldigten drohen langjährige Freiheitsstrafen. Banden- und gewerbsmäßiger Betrug ist mit Freiheitsstrafen von einem bis zu zehn Jahren pro Tat bedroht.

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Quelle: Staatsanwaltschaft Wuppertal
Foto: Georg Sander

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