Wuppertaler Zoo: Nachwuchs bei den Gibbons

Am 18. März hat Weißhandgibbonmutter "Hekti" ein Jungtier zur Welt gebracht. Hekti wird damit bereits zum zehnten Mal Mutter. Sehen Sie hier Fotos von Barbara Scheer.

Weißhandgibbons sind wie alle Gibbons tagaktive Baumbewohner. Sie haben dank ihrer langen Arme eine spezielle Form der Fortbewegung entwickelt, die Brachiation genannt wird: mit ihren hakenförmigen Händen bewegen sie sich in großen Schwüngen durch das Geäst. Manchmal gehen sie auch den Hinterbeinen auf den Ästen, auf den Boden kommen sie hingegen selten.

Weißhandgibbons leben monogam, Paare bleiben zeit ihres Lebens zusammen. Die Familienverbände bewohnen ein festes Territorium, auf das sie Artgenossen durch ihre Duettgesänge aufmerksam machen. Ihre Nahrung besteht in erster Linie aus Früchten, daneben nehmen sie auch Blätter, Knospen und Insekten zu sich.

In der Fortpflanzung stimmen sie mit den anderen Gibbonarten überein: Nach rund siebenmonatiger Tragzeit kommt ein einzelnes Jungtier zur Welt. Dieses wird rund zwei Jahre gesäugt, bleibt aber noch bis zum Erreichen der Geschlechtsreife (mit rund acht Jahren) bei seiner Familie. Die Lebenserwartung der Weißhandgibbons liegt in freier Natur bei rund 25 Jahren.

Weißhandgibbons sind aus verschiedenen Gründen bedroht: einerseits werden sie mancherorts wegen ihres Fleisches gejagt, andererseits werden manchmal Eltern getötet, um die Jungtiere zu Heimtieren zu machen. Die größte Gefahr stellt jedoch der Verlust des Lebensraumes durch die Waldrodungen dar.

Nationalparks und Schutzgebiete wurden eingerichtet, oft sind diese jedoch schlecht überwacht. Aufgrund seines großen Verbreitungsgebiets ist der Weißhandgibon weniger bedroht als andere Gibbonarten, die IUCN listet die Art als gering gefährdet.

Nach Berichten der Universität Zürich vom Mai 2008 sind Weißhandgibbons vermutlich mittlerweile in China ausgestorben.

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Quellen: Zoo Wuppertal, Wikipedia
Fotos: Barbara Scheer / www.scheeba-fotos.de

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Kommentare

  1. Maike sagt:

    Hallo Barbara,

    die fotos sind wirklich wunderschön. Und die kleinen, süßen Gibbons sind so süß! Vielen Dank für den Beitrag!

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