Die Krawatte freut sich über eine große Spende der Bethe-Stiftung

Die Krawatte freut sich über eine große Spende der Bethe-Stiftung

Eine ehemalige Krawattenfabrik in Heckinghausen ist in den letzten drei Jahren zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders geworden. Hier treffen sich Alteingesessene und Neuzugezogene. Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe, Muttersprache und Religion. Menschen jedweden Alters und mit ganz unterschiedlichen Interessen und Begabungen.

Die Angebote sind so vielfältig wie die Besucherinnen und Besucher. Es gibt Hausaufgabenbetreuung, Sprachförderung, IT-Kurse, Musikunterricht, Sportangebote, interreligiöse Diskussionen, Konzerte und vieles mehr. Getragen wird „Die Krawatte“ von der evangelischen Kirchengemeinde Heckinghausen und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) Bergisch Land. „Mittlerweile engagieren sich rund 85 Menschen ehrenamtlich in der Krawatte.“, berichtet die Projektleiterin Dorothee von den Borre. „Wir sind stolz, dass wir in diesem Jahr viele Auszeichnungen erhalten haben. Unter anderem wurden wir mit dem Wuppertaler Heimatpreis ausgezeichnet. Das ist eine ganz besondere Anerkennung für unser erfolgreiches Engagement.“Nun hat die Bethe-Stiftung die Arbeit der Krawatte erneut unterstützen. „Im Rahmen einer Verdoppelungaktion hat uns die Bethe-Stiftung 9.800 € gespendet. Wir sind für diese großzügige Hilfe und die langjährige Verbundenheit sehr dankbar.“ freut sich Stefan Kühn, ehrenamtlicher Mitarbeiter der Krawatte.

Durch die Spende kann die Arbeit der Pädagogischen Werkstatt Wuppertal-Ost ausgebaut werden. „Neben Sprach- und Lernangeboten erhalten Kinder mit besonderen Herausforderungen wie Armut und Fluchterfahrung die Möglichkeit, kreativ und künstlerisch aktiv zu sein. Außerdem wird ein Mentorenprogramm ermöglicht. Denn die Schulen berichten, dass gerade für neu zugezogene Familien und deren Kinder Unterstützungsangebote in der Muttersprache fehlen.“ sagt Stefan Kühn.Neben den beiden Projekten der Pädagogischen Werkstatt kann auch ein waldpädagogisches Projekt über die Verdoppelungsaktion finanziert werden.

Die Kinder lernen unter anderem das Murmelbachtal und die Barmer Anlagen kennen. Erlebnisse und Erkenntnisse in der Natur bilden den Mittelpunkt des waldpädagogischen Angebots. „Wir ermöglichen auf diesem Weg ganzheitliche Bildungsprozesse, die sich nach Auskunft der Schulen und der Familien positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirken.“ berichten die Projektleiter Sascha Ochse und Sylvia Paganello.Das Stifter-Ehepaar Erich und Roswitha Bethe ist voll des Lobes: „Die Krawatte ist mit ihren vielfältigen Angeboten und dem großen Engagement so vieler Menschen eine Hoffnungsgeschichte. Wir sind bei jedem Besuch begeistert. Daher unterstützen wir die Krawatte sehr gerne. Wir freuen uns, dass durch unsere Verdoppelungsaktion viele weitere Spenden eingeworben wurden.

Das ist ganz in unserem Sinne.“ Dr. Martin Hamburger vom Vorstand der Bethe-Stiftung überreichte den symbolischen Scheck und betonte: „Die Krawatte ist mittlerweile weit über Wuppertal hinaus bekannt. Sie gilt als best-practice Beispiel der sozialen Arbeit, weil sie viele Menschen motiviert, sich mit ihren Fährigkeiten in die Stadtteilarbeit einzubringen. Das stärkt die Besucherinnen und Besucher, das Quartier und die nicht zuletzt auch die ehrenamtlich Tätigen.“