„Wuppertaler Weg“ auf dem Sozialen Arbeitsmarkt bewahren

MdB Helge Lindh plädiert für umfangreichen Erhalt des erfolgreichen gemeinsamen Einsatzes von Jobcenter und sozialen Trägern – Beschäftigungsförderung U25 wie bisher sicherstellen

Ein ganz klares Bekenntnis zum Sozialen Arbeitsmarkt und zur Arbeitsförderung junger Erwachsener durch die Jobcenter legt der SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh ab. Er setzt sich dafür ein, dass der sehr intensive Aufbau eines sozialen Arbeitsmarktes in Wuppertal als positives Beispiel für andere Kommunen erhalten wird. Zudem plädiert er für den Verbleib der Beschäftigungsförderung U25 in der Zuständigkeit der Jobcenter, um jahrelang entwickelte Beratungsstrukturen zu bewahren. In den Haushaltsvorlagen des Bundes angedachte Kürzungen der Mittel würden die insgesamt engagierte Arbeit blockieren. Diese Anliegen und Sorgen aus der Stadt wird Lindh nach Berlin tragen und sich bei den Fachpolitikern und Haushaltsexperten dafür einsetzen, dass die gute Arbeit in Wuppertal auch künftig möglich bleibt.

Schon immer hat sich Lindh für die Anforderungen des Sozialen Arbeitsmarktes stark gemacht. Hier hat die Stadt Wuppertal in der Zusammenarbeit des Jobcenters mit sozialen Trägern für die Bedürfnisse der Stadt ein eigenes erfolgreiches Modell aufgebaut. „Die Stadt hat in besonderem Maße die Instrumente der Eingliederungshilfe und Beschäftigungsförderung genutzt, um viele Menschen aus der Langzeitarbeitslosigkeit herauszuholen. Damit hat sie gleichzeitig Mehrwert für die Stadtgesellschaft geschaffen“, lobt der Abgeordnete. Das reicht vom Café Cosa oder die Nordbahntrasse über den Stadtteilservice oder Bauprojekte in Sportstadien, Schulen und Kindergärten bis hin zur Wupperreinigung. „Dies alles wäre nicht zu halten, wenn die Beschäftigungsprojekte nicht hinreichend fortgeführt werden könnten“, sagt Lindh.

Denn wenn sich beim entscheidenden Sozialgesetzbuch II (SGB II) zu große Kürzungen ergeben sollten, sieht Helge Lindh die erfolgreiche Arbeit in Wuppertal in Gefahr. Auch fürchtet der Abgeordnete nicht nur bei den Zielgruppen der Eingliederungsmaßnahmen einen Einbruch, er will auch die Stabilität der Maßnahmen-Träger nicht in Gefahr sehen. „Das möchten wir natürlich unbedingt verhindern, Darüber müssen wir in Berlin sprechen und die Aufmerksamkeit von Arbeitsminister Hubertus Heil auf die Situation lenken. Denn Wuppertal ist sicher eine besonders betroffene, aber keinesfalls die einzige Kommune, um die es hier geht. Darum müssen wir auch die Bundesanstalt für Arbeit mit Andrea Nahles an der Spitze einbinden“, erklärt der SPD-Abgeordnete. Sein Dank und seine Anerkennung gelten der engagierten Arbeit, mit der die Wuppertaler Initiativen zu einer für alle lebenswerten Stadt beigetragen.

 

MdB Helge Lindh setzt sich für den Erhalt des Sozialen Arbeitsmarkts und die Arbeitsförderung junger Erwachsener durch die JobcenterMdB Helge Lindh setzt sich für den Erhalt des Sozialen Arbeitsmarkts und die Arbeitsförderung junger Erwachsener durch die Jobcenter ©Photothek

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Kommentare

  1. Trottel sagt:

    Dass immer noch das neoliberale Axiom „fördern und fordern“ vom Mainstream FDP-AFD-Grün:innen-SPD-CDU publiziert wird, ist sohl Ausdruck von Unkenntnis und/oder Demagogie.
    Nach Erhebungen der BA (SGB III) und der Jobcenter (SGB II) gab es in 2022 2,42 Mio. Arbeitslose und 0,84 Mio. offene Stellen. Folglich kamen auf 1 offene Stelle etwa 2,9 Arbeitslosgemeldete. Statt Bevormundungen und Sanktionen sollten Qualifikationsanpassungen vor allem von den Nutznießern finanziert werden. Die Unternehmen steigern durch gutes Personal ja auch ihre Profite (für den Mainstream: Gewinne).

  2. Norbert Beutel sagt:

    Wenn sich Herr Lindh für den Erhalt der Mittel zur Arbeitsförderung junger Erwachsener und des sozialen Arbeitsmarktes stark macht, hat er meine volle Unterstützung. Besser als die sinnlosen Akqusitionsreisen von Baerbock und Heil, was die 150 Auslandshandelskammern in 93 Ländern ohnehin besser erledigen können, ist die Förderung und Qualifizierung der eigenen Arbeitslosen. Allerdings muss zu dieser Förderung in einigen Fällen auch eine entsprechende Forderung kommen.

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