WfW für Deckellösung der L 419

Die Fraktion der Wählergemeinschaft für Wuppertal (WfW) lehnt die derzeit geplante offene Bauweise für die L 419 als unzumutbar ab.

Eine sechsspurige Autobahn mit meterhoher Abmauerung führt zu einer ghettoartigen Abschot­tung des Ronsdorfer Siedlungsgebietes sowohl von seiner grünen Umgebung wie auch von den städtischen Zentren Elberfeld und Barmen. Die Wohn- und Lebensqualität in Ronsdorf wird damit einschneidend abgewertet.

Die Landesregierung hat den Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürgern im letzten Jahrzehnt mit der Ansiedlung zahlreicher Landeseinrichtungen und dem Ver­lust des Scharpenacken als Freizeitgelände große und schmerzhafte Opfer zugemutet. Die jetzt geplante ortsnahe Autobahnverbindung wird zu einer weiteren dramatischen Steigerung des überregionalen Verkehrs führen. Die Ronsdorfer haben einen Anspruch darauf, dass diese Auswirkungen auf ein Mindestmaß beschränkt bleiben.

Alle Erfahrungen – auch in Wuppertal – zeigen, dass sich die zunächst anvisier­ten billigsten Lösungen im Lauf der Zeit als die teuersten und schlechtesten herausgestellt haben. Die Stadtverordnete Dorothea Glauner zählt auf: „Noch immer leidet Wuppertal an der schmerzhaften Wunde des Sonnborner Kreu­zes; heute hätte eine solche Planung keine Chance. Die A 46 ist die unend­liche Geschichte kostspieliger Notlösungen und der Burgholztunnel wäre kür­zer, praktischer und billiger geworden, wenn von Anfang an eine unterirdi­sche Lösung geplant worden wäre. Außerdem verringern sich der Flächenver­brauch und die Eingriffe in die Natur erheblich.

Für die Ronsdorfer Bürgerinnen und Bürger ist eine gedeckelte Autobahntrasse und eine getrennte Straße für den innerörtlichen Verkehr die einzig akzeptab­le Lösung. Nur auf diese Weise lassen sich die berechtigten Ansprüche der Be­wohner mit der Verkehrsplanung des Landes und des Bundes miteinander ab­gleichen.

Heribert Stenzel: „Wir unterstützen deshalb voll die Bemühungen der Bürgerinitiative L 419.“

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