Anlass war der seit Monaten andauernde Angriff der israelischen Armee im Gazastreifen mit über 35.000 Toten, davon über 70% Frauen und Kinder und mehr als 75.000 Verletzte. Hinzu kommt aktuell der Angriff auf die Stadt Rafah, der international scharf kritisiert wird. In der Stadt haben eine Millionen palästinensischer Zivilist:innen Zuflucht vor den seit Monaten andauernden Kämpfen und Bombenangriffen gesucht.

Bei überraschend freundlichem Wetter führten die Aktiven des Friedensforums am Stand auf dem Bahnhofsvorplatz rege Gespräche mit interessierten Vorübergehenden, die stehenblieben und vielfach auch den Aufruf mit den Forderungen nach einem sofortigen Waffenstillstand, der Freilassung aller Geiseln, auf Zugang für dringend benötigte Hilfslieferungen und die Einhaltung des Völkerrechts forderten. Bedrückend war, dass einige Menschen sich nicht trauten, den Aufruf an die Bundesregierung zu unterschreiben, weil sie Angst vor Nachteilen bei öffentlichen Einrichtungen wegen vermeintlichem „Antisemitismus“ haben.

Auf Hinweis von jungen Menschen mit arabischen Wurzeln wurde eine Fahne mit dem Wort „Salam“ (Frieden) so umgehängt, dass die Schriftzeichen in die richtige Richtung wiesen, um gelesen zu werden. Die Stimmung war bei alldem durchgehend interessant, konstruktiv und sehr wohlwollend.

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