Wenn nicht endlich gegengesteuert wird, verfügt der Wuppertaler Wohnungsmarkt in gut zehn Jahren nur noch über rund 5.570 preisgebundene Wohnungen. Diese seit Jahren absehbare Entwicklung stellt die Verwaltung, die vom Stadtentwicklungsausschuss mit einer Prüfung beauftragt wurde, erneut heraus. Die Prüfung gab die Frage vor, ob eine Anhebung der 20 Prozent Quote an öffentlich gefördertem Wohnungsbau bei größeren Bauvorhaben zielführend wäre.

„Wir sehen uns mit der Antwort der Verwaltung in der Annahme bestärkt, dass eine Anhebung der Quote auf 30 Prozent ein wichtiges und richtiges Mittel ist, um Wohnraum für Wuppertaler:innen mit niedrigen Einkommen zu schaffen und gleichzeitig eine Verbesserung der sozialen Durchmischung zu erreichen“, so Servet Köksal, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Bauen.

Ein entsprechender Beschlussvorschlag zur Anhebung der Quote öffentlich geförderten Wohnraums bei größeren Bauvorhaben soll nun im Fachausschuss vorberaten und in der Ratssitzung am 26. Februar beschlossen werden.

„Wir setzen darauf, dass der Verwaltungsvorschlag zur Ausweitung der Wohnungsbauquote eine breite Mehrheit in den Gremien finden wird, da dieser Vorschlag den Notwendigkeiten und Gegebenheiten entspricht“, fügt Klaus Jürgen Reese, SPD-Fraktionsvorsitzender, abschließend an.