Hafke: NRW kommt beim Kitaplatz-Ausbau voran – Nachholbedarf in Wuppertal

Am 1. August beginnt das neue Kindergartenjahr. Nordrhein-Westfalen verzeichnet dabei erneut einen deutlichen Zuwachs an Plätzen in der Kindertagesbetreuung. Allerdings sind die Erfolge von Kommune zu Kommune unterschiedlich.

Landesweit  wurden 729.300 Plätze gemeldet und damit rund 18.480 mehr als im laufenden Kitajahr. Auch die Zahl der Kindertageseinrichtungen ist um rund 180 auf 10.500 gestiegen.  Marcel Hafke, familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion und OB-Kandidat in Wuppertal, erklärt: „Wuppertal hinkt den Bedarfen der Familien weiter hinterher. Der Platzausbau muss endlich oberste Priorität haben.

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Zwar sei auch in Wuppertal ein Zuwachs an Betreuungsplätzen zu verzeichnen, die Ausbauquote reiche aber nicht aus, so Hafke: „Insbesondere im so wichtigen U3-Bereich sind in einem Jahr nur 54 weitere Plätze hinzugekommen. Angesichts der Vielzahl von Kindern, die Anspruch auf einen Platz haben, ein Tropfen auf den heißen Stein.“ Auch mit Blick auf andere Städte sieht Hafke Handlungsbedarf: „Im Vergleich zu unseren bergischen Nachbarstädten Remscheid und Solingen liegen wir mir einer Abdeckungsquote von 32 Prozent  nur auf dem dritten Platz, im Landesvergleich finden sich allenfalls Städte mit ähnlich schwieriger Lage, wie etwa Duisburg, noch hinter Wuppertal – um es sportlich zu sagen: Wuppertal steht nur knapp über dem Strich.“

„Natürlich ist die finanzielle Lage der Stadt angespannt und die Corona-Krise macht das Unterfangen gewiss nicht leichter. Allerdings wurde gerade in der Krise deutlich, wie wichtig Betreuung und frühkindliche Bildung für Kinder sind. Dort, wo Eltern nicht aus eigener Kraft fördern können, geraten Kinder schon von klein auf ins Hintertreffen. Das darf uns nicht kalt lassen. Die Landesregierung hat mit umfangreichen Maßnahmen, wie der Platzausbaugarantie, Rahmenbedingungen geschaffen, die den Kitaplatzausbau effektiv fördern. Wuppertal muss diese Chance noch konsequenter nutzen – ich fordere 1.000 zusätzliche Kitaplätze in den kommenden zwei Jahren.“

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