19.08.2025Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
GRÜNER Antrag bringt Fortschritt für Vohwinkel
Schon im Juni gab es Einstimmigkeit in der Bezirksvertretung Vohwinkel und dem Ausschuss für Verkehr zu einem zukunftsweisenden Antrag der GRÜNEN zur Optimierung des Straßenverkehrs rund um die Vohwinkler Straße.
Timo Schmidt, verkehrspolitischer Sprecher der GRÜNEN: „Unser Antrag beinhaltet die Verlegung der Haltelinie an der Fußgängerampel gegenüber der Hausnummer 21 in der Rubenstraße oder alternativ die Etablierung einer Warte- bzw. Vorampel. Da die Vohwinkler Straße als Bundestraße eine wichtige Verkehrsader darstellt, führt die Maßnahme zu reduzierten Wartezeiten über mehrere Ampelphasen hinweg und erhöht so die Zuverlässigkeit des öffentlichen Verkehrs. Unser Ziel ist es, den Busverkehr der Linie 683 und das Taxigewerbe effizienter zu gestalten und die Umstiegsmöglichkeiten zu verbessern. Nach dem einstimmigen Beschluss der städtischen Gremien kann es nun an die Umsetzung gehen.“
Barbara Naguib, Fraktionssprecherin der GRÜNEN in der Bezirksvertretung Vohwinkel: „Wir Grüne sehen hierin eine klare Stärkung des Umweltverbunds bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen. Die Verlegung oder Optimierung der Halte-/Wartelinie schafft einen sicheren Zwischenbereich zwischen Lichtsignalanlage und Haltelinie, der dem Busverkehr während Wartephasen erlaubt, frühzeitig in die Vohwinkler Straße Richtung Osten einzubiegen. Die Maßnahme verspricht eine bessere Mobilität für Pendlerinnen und Pendler, eine effizientere Verknüpfung der Verkehrsträger und eine verbesserte Lebensqualität in Vohwinkel.“
Wesentliche Vorteile der Maßnahme:
- Deutlich verkürzte Wartezeiten für Busse der Linie 683, die Solingen mit Wuppertal-Vohwinkel verbindet und im 10-Minuten-Takt verkehrt.
- Erleichterte Ausfahrt aus der Rubenstraße durch mehr geometrische Freiräume während Wartephasen, sodass der Busverkehr zügiger in die Vohwinkler Straße einbiegen kann.
- Verbesserte Anbindung und Anschlusssicherheit an wichtige Haltestellen wie Vohwinkel Schwebebahn und Vohwinkel Bahnhof.
- Positive Effekte für den Umweltverbund: Weniger Wartezeiten bedeuten geringeren Kraftstoffverbrauch und weniger Emissionen, bei gleichzeitiger Beibehaltung eines reibungslosen Straßenverkehrs.
- Nutzen auch der Taxibetriebe am Standort, die durch die veränderten Verkehrsabläufe zuverlässiger agieren können.
Weiter mit:

Bitte beachten, daß’bei einer weiter entfernten Haltlinie auch die Räumphase entsprechend zu erhöhen ist.
Nehmen wir als Beispiel die Fußgängerampel über die Lüttringhauser Straße in Ronsdorf zwischen „An den Friedhöfen“ und Kratzkopfstraße. Die Haltlinie in Fahrtrichtung Westen befindet sich aber jenseits (östlich) der Kratzkopfstraße. Zwischen Haltlinie und Fußgängerfurt müssen Kraftfahrer statt einem rund zehn Meter zurücklegen. Trotzdem – oder hierzulande natürlich</em – beträgt die Räumphase nur zwei Sekunden. Die Ampel für die Fahrzeuge schaltet Rot, zwei Sekunden später wird den Fußgängern ein Grün signalisiert. Die laufen los und werden vom Fahrzeug erfaßt, das noch bei Gelb die Haltlinie überquert hat.
Die Räumphase soll sicherstellen, daß bei Umschalten auf Fußgängergrün keine Fahrzeuge mehr im geschützten Bereich vorhanden sind. Dieser beträgt hier 16,5 m zzgl. max. zul. Fahrzeuglänge von 18,5 m = 35 m. Hier ist zumindest nach StVO mindestens eine Räumphase von 4 Sekunden erforderlich.
Im konkreten Fall müssen 16,5 m überbrück
Es ist absolut sinnvoll, die Haltelinie an der Fußgängerampel vor dem Schwebebahnhof Vohwinkel vorzuziehen, damit der Solinger O-Bus bei Fußgängergrün leichter aus der Rubensstraße einbiegen kann.
Aber wieso wird dabei Kraftstoff gespart? Fahren auf der Linie 683 nicht vollelektrische BOB-Busse? Und muss die vorgezogene Linie gleich so gestelzt mit der „Stärkung des Umweltverbunds“ begründet werden? Reicht doch, wenn der Bus besser vorankommt.