Für ein Gemeinwohl orientiertes Gesundheitswesen – ohne Profite!

Die Unterschriftenaktion der Volksinitiative „Gesunde Krankenhäuser in NRW - für ALLE!“ neigt sich dem Ende zu. Das breite Bündnis aus Beschäftigten und Betroffenen im Gesundheitswesen engagiert sich für eine menschenwürdige Gesundheitsversorgung.

Bis zum 30. April braucht es 66.000 Unterschriften, damit sich der Landtag NRW mit Themen rund um die Neuausrichtung des Gesundheitswesens am Gemein- und Patientenwohl ernsthaft befassen muss. Auch die LINKE unterstützt die Initiative und wird in den kommenden Wochen an ihren Infoständen zum Landtagswahlkampf für die Volksinitiative werben.

„Seit Jahren werden die ethischen Grundsätze im Gesundheitswesen geschliffen, das berufliche Selbstverständnis der Beschäftigten grob verletzt“ meint auch Emel Köse, Landtagskandidatin der LINKE für Wuppertal-Ost. Erschrocken zeigte sie sich bereits im vergangenen Herbst über die Kritik an der Streikserie an den Unikliniken in NRW: „Krankenhausschließungen, katastrophale Personalschlüssel und ungesunde Schichtarbeit gefährden die Patientenversorgung, nicht das streikende Personal, das gegen diese unhaltbaren Zustände Widerstand leistet“ kontert Köse.

Kai Merkel und Emel Köse ©hp.schulz

Für eine gemeinwohlorientierte Gesundheitspolitik, vollfinanziert durch das Land NRW mit guten Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten wirbt auch ihr Parteikollege und ebenfalls Landtagskandidat in Wuppertal Kai Merkel. „Wer in NRW ins Krankenhaus muss, spürt am eigenen Leib wie ernst die Lage ist. Das wenige, verbleibende Personal arbeitet am Limit. In diesem, auf maximalen Profit ausgerichteten Gesundheitssystem, leiden die Patient:innen wie Beschäftigten gleichermaßen. Das muss sich ändern!“

Nachdem die Corona-Pandemie wie ein Brennglas für die Missstände im Gesundheitssystem wirkte, droht durch die Zunahme von ukrainischen Patienten eine weitere Verschärfung des Pflegenotstands. Höchste Zeit, von der rücksichtslosen Gewinnmaximierung im Gesundheitswesen endlich Abschied zu nehmen.

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