Corona-Einschränkungen auf Spielplätzen gehen eindeutig zu weit

Übers Ziel hinaus und an der Lebenswirklichkeit vorbei: Die Corona-Einschränkungen für Kinder auf Wuppertaler Spielplätzen gehen zu weit.

„Auch wenn der Krisenstab jetzt das Alter derjenigen Kinder, die auf einem Spielplatz etwas essen oder trinken dürfen, auf sechs Jahre hinaufgesetzt hat, entbehrt diese Regelung einfach jeglicher Lebenswirklichkeit“, ärgert sich Johannes van Bebber, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses.

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„Wollen die Mitglieder des Krisenstabes ernsthaft einer Mutter, die mit ihren beiden Kindern, sagen wir mal vier und acht Jahre alt, auf den Spielplatz geht, erklären, dass das kleinere Kind einen Snack essen darf, aber das größere Kind so lange am Daumen lutschen soll? So etwas kann doch keiner ernsthaft wollen“, so der jugendpolitische Sprecher der Fraktion.

„Abgesehen davon frage ich mich, wer das eigentlich wie kontrollieren will? Der unterbesetzte kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Wuppertal? Oder möchte der KOD sich die Geburtsurkunden der Kinder auf Verlangen vorzeigen lassen? Ein generelles Picknickverbot auf Spielplätzen auszusprechen, hätte es sicher auch getan und dann müssten die Mitarbeiter des KOD nicht auch noch kleine Kinder kontrollieren“, ergänzt der ordnungspolitische Sprecher der Fraktion, Heiko Meins, abschließend.

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